KPÖ-Bewährungsprobe
Jetzt droht 8-prozentige Erhöhung der Strompreise in Graz

Schlechte Nachrichten für Elke Kahr und ihren Finanzstadtrat Manfred Eber: Es droht eine 8-prozentige Erhöhung der Strompreise in Graz. | Foto: WOCHE
  • Schlechte Nachrichten für Elke Kahr und ihren Finanzstadtrat Manfred Eber: Es droht eine 8-prozentige Erhöhung der Strompreise in Graz.
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Auch die Energie Graz wird ihre Strompreise in Graz erheblich anheben müssen. Ein schwerer Schlag für die designierte Bürgermeisterin Elke Kahr.

Es ist eines der zentralen Wahlversprechen der KPÖ Graz gewesen: Sorge zu tragen, dass Wohnen in Graz leistbar bleibt bzw. wird. Genau dieses Versprechen wackelt jetzt ganz gewaltig, denn zumindest die Betriebskosten werden enorm ansteigen.

Energie Graz hebt Preise an

Hintergrund sind die Turbulenzen auf den europäischen Energiemärkten, diese sind dramatisch, der Strompreis hat sich teilweise verdreifacht. Der heimische Versorger Energie Steiermark hat bereits reagiert und wird de Strompreis mit 15. November um 7,9 Prozent erhöhen. Diese Entwicklung trifft vorrangig Privatkunden.
Konsequenterweise bereitet im Hintergrund auch der städtische Versorger Energie Graz eine Preissteigerung in gleicher Höhe vor. Derzeit wird im Hintergrund evaluiert, rein aus kaufmännischer Sicht – und an die sind die Geschäftsführer Boris Papousek und Werner Ressi wohl gebunden – führt daran kein Weg vorbei.

Kahr muss Betriebskosten erhöhen

Damit steht Elke Kahr als künftige Bürgermeisterin schwer unter Zugzwang: Entweder sie präsentiert den Grazern quasi als erste Amtshandlung einen ordentlichen Anstieg der Betriebskosten. Oder sie nimmt die Energie Graz an die Kandare und verhindert die Erhöhung – damit bringt sie die beiden Geschäftsführer allerdings in eine unmögliche Position. Außerdem fehlen dann wesentliche und längst verplante Investitionsmittel, man rechnet mit einem Abgang von über 1 Million Euro, wenn die Strompreise nicht angehoben werden.
Als möglichen Ausweg aus der Misere wollte man wohl an den guten Willen des noch amtierenden Bürgermeiste Siegfried Nagl appellieren und die Preiserhöhung noch unter seiner Amtsführung durchdrücken. Aber egal, ob die ÖVP der KPÖ diesen Gefallen noch  tut oder nicht: Der schwarze (oder vielmehr dunkelrote) Peter bleibt in diesem Fall wohl bei Elke Kahr und der KPÖ picken.

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