Neos-Politiker will Fernkälte für Graz einsetzen
Im Kampf gegen die starke Hitze will Niko Swatek Fernkälte für die Grazer Haushalte nutzbar machen.
Der Juni 2019 hat es bewiesen: Ein Temperaturrekord jagte den nächsten. Dabei kommt die heiße Zeit erst. "In Österreich gab es im Vorjahr mehr Hitzetote als Verkehrstote. Wir wollen nun ein Lösungskonzept für die immer heißer werdenden Sommermonate einbringen", sagt Neos-Gemeinderat Niko Swatek. Konkret spricht er die Fernkälte, also die Nutzung industrieller Abwärme zum Kühlen, an. Vor allem aufgrund des stetig steigenden Stromverbrauches, mitunter durch die Hitzewellen hervorgerufen, müsse man sich laut Swatek nach alternativen Lösungen umsehen.
Für mehr Energieeffizienz
"Daher fordern wir die schrittweise Implementierung von Fernkälte in Graz." Mit dieser Technologie könne energieeffizient Kälte in die Wohnungen und Büros der Murmetropole transportiert werden. "Das wäre ein weiterer Schritt, um CO2 einzusparen, wodurch das Problem des Klimawandels an der Wurzel gepackt wird", meint der Neos-Politiker. Der Vorteil gegenüber Klimaanlagen liege im geringeren Energieverbrauch und in der günstigeren Beschaffung. Die Grazer Stadtparteien fordert er daher dazu auf, innerhalb der nächsten fünf Jahre an der Realisierung der Fernkälte-Technologie zu arbeiten. "In Städten wie München, Wien, St. Pölten oder Linz wird Fernkälte bereits angeboten. Sogar der Mona-Lisa-Park in Paris ist mittlerweile ein angenehmer Ort zum Verweilen, schließlich wird auch der Louvre mittels Fernkälte gekühlt."
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