Norbert Darabos "Glück und Ende"

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Die Idee Hr. Darabos als Verteidigungsminister zu berufen war damals im Jahre 2007 sicherlich ein reizvoller Gedanke. Welche Intention der damalige Kurzzeitkanzler Gusenbauer mit dieser Besetzung erreichen wollte, wird nur Hr. Gussenbauer und Darabos wissen. Nur standen für Hr. Darabos von Anfang an die Sterne nicht rosig. Die Möglichkeiten zu Veränderungen hätte Hr. Darabos zur Genüge gehabt. Nur nützte er diese aber nicht. Stattdessen musste er einmal die damaligen populistischen Wahlkampfslogans einlösen. Die Einlösung war für Hr. Darabos um einiges schwieriger als die bloße Ankündigung. Bis heute hat Hr. Darabos es nicht der Mühe wert gefunden den neu ausverhandelten Vertrag mit der "Eurofighter Jagdflugzeug GmbH" der Öffentlichkeit in allen Details zu präsentieren. Es nährt sich dadurch natürlich auch der Verdacht das selbiger neuer Vertrag doch nicht so optimal für die Republik Österreich aussieht. Eine sachliche Diskussion erübrigt sich aus oben erwähnten Gründen.
Nicht nachvollziehbare Personalentscheidungen, welche schon ausführlich in verschieden Medien dargestellt und diskutiert wurden, ließen den in der Gunst der Bevölkerung nicht hoch angesehenen Darabos noch weiter sinken. Die rein populistischen und auf Zuruf von Wiens Bürgermeister Häupl und einer Boulevardzeitung "keine Wehrpflicht" ließen die Wogen hoch gehen. Mit mehrmaligen Nachrechnen und Nachbessern wollte Hr. Darabos die Bevölkerung überzeugen.
Dabei übersah Hr. Darabos das Grundsätzlichste!
Bevor diese Frage ernsthaft diskutiert werden kann, muß darüber entschieden werden, wohin die sicherheitspolitische Reise Österreichs gehen soll.Dieses Problem wurde in der Vergangenheit immer unzureichend behandelt. Nun wurde vor längerer Zeit vereinbart neue "Sicherheitsdoktrin" auszuarbeiten. Das dies Jahre dauern kann hat man in der Vergangenheit leider schon gesehen. Es sei daran erinnert das man über den ehemaligen Landesverteidigungsplan in den 70er Jahren über zehn Jahre verhandelt hat, und als er fertig war, wurde er aber nie so umgesetzt. Ein ähnliches Schicksal könnte der "Sicherheitsdoktrin"auch ereilen.
Also sollte man unter Festlegung einer engen Zeitfrist die neuen Doktrien ausarbeiten um auf wichtige Fragen in Bezug der österreichischen Sicherheits-und Verteidigungspolitik Antworten geben zu können. Zuerst muß das Ziel festgelegt werde, danach soll man über die weitere Vorgangsweise (Standorte, Berufsheer, Wehrpflicht, Ausrüstung, Dienst-Besoldungsrecht) diskutieren. Hr. Darabos wählt leider diesen konstruktiven Weg nicht.

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