Rauchverbot: In Graz kommt Aufklärung vor Kontrolle

Die Einhaltung des Glimmstängel-Verbotes wird kontrolliert, in Graz setzt man aber vor allem auf Aufklärung.

Schon vor Jahren wurde es angekündigt, jetzt folgt mit einiger Verspätung die Umsetzung: Das flächendeckende Rauchverbot in der Gastronomie wird nun mit 1. November eingeführt. Die Verunsicherung bei Wirten und Restaurantbesitzern ist zum Teil sehr groß, vor allem, wenn es um die Zuständigkeiten bei der Überprüfung der Einhaltung des Verbotes geht. In Graz ist das Strafreferat dafür verantwortlich, ist dort doch auch der Erhebungsdienst angesiedelt, wie aus dem Büro von Vizebürgermeister Mario Eustacchio zu erfahren ist.

Aufklären statt strafen

Der Erhebungsdienst könne demnach in den Betriebsräumen Kontrollen durchführen. Keine Zuständigkeit liegt bei der Ordnungswache. Vor dem Lokal wäre darüber hinaus die Polizei zuständig. In Graz setzt man vor allem auf Aufklärung und die Selbstverantwortung der Wirte hinsichtlich der Gesetzeseinhaltung. "Wir kommen der gesetzlichen Verpflichtung aber nach und werden Kontrollen durchführen. Für viele ist es ein Umstellungsprozess und uns geht es um Bewusstseinsbildung. Daher setzen wir primär auf ,Aufklären vor Strafen'", konkretisiert der FPÖ-Politiker.
Interessantes Detail: Wenn ein Gastronom für jene Personen, die dann vor der Tür rauchen, einen Aschenbecher vor das Lokal stellt, werde das als Maßnahme gegen Verschmutzung gewertet und nicht strikt dem Wirt angelastet.