St. Georgen ob Judenburg: "Die Kirche im Dorf lassen"
Man müsse die Kirche im Dorf lassen, so NRAbg. Fritz Grillitsch. Auch wenn Bürgermeister Hermann Hartleb bei dieser Gemeinderatswahl ein Minus von 15,83 Prozent in Kauf nehmen musste, hat er mit 57,67 Prozent der Stimmen nach wie vor die absolute Mehrheit in der Gemeindestube.
LAbg. Hermann Hartleb, Bürgermeister und Spitzenkandidat der Gemeinde St. Georgen ob Judenburg, war die Enttäuschung über den Stimmenverlust deutlich anzumerken. Die Einbußen bewegen sich allerdings auf einem bisher gegebenen, sehr hohem Niveau. Bei der Gemeinderatswahl im Jahr 2010 konnte Hartleb 73,51 Prozent der Stimmen auf sich bzw. die ÖVP vereinen, diesmal waren es "nur 57,67 Prozent", was immerhin den Erhalt der Absoluten bedeutet.
Stark zulegen konnte in St. Georgen die SPÖ, die bei der Gemeinderatswahl 2010 nur auf 24,20 Prozent der Stimmen kam. Diesmal konnte die SPÖ mit ihrem Spitzenkandidaten Gerhard Gassner den Stimmenanteil auf 42,33 Prozent erhöhen. - Ein sattes Plus von 18,13 Prozent. In Zeiten der Reformpartnerschaft wird die Zusammenarbeit zwischen ÖVP und SPÖ auch in den Gemeinden groß geschrieben, weshalb der Zugewinn der Sozialdemokraten für die ÖVP aus heutiger Sicht verkraftbar erscheint. Nach Mandaten steht es in der Gemeindestube jetzt nur noch 5 zu 4 für die ÖVP.
NRAbg. Fritz Grillitsch sieht in den Ergebnissen der ÖVP in den Bezirken Murtal und Murau einen Erfolg der ÖVP, die ihre Position aus gesamtsteirischer Sicht gesehen, gut verteidigt habe.
Hermann Hartleb gratuliert Grillitsch trotz Stimmen- und Mandatsverlusten zum Erfolg. "Eine absolute Mehrheit ist in Zeiten wie diesen bei Weitem nicht mehr selbstverständlich", so Grillitsch.
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