Sie sind einfach nicht zu zähmen
DIE WILDGEWORDENEN ALTEN

Ältere Menschen, Leute um die siebzig, achtzig, gehen es in der Regel etwas ruhiger an. Nicht so die wilden Alten, die kreative Eingreiftruppe zur Rettung der Welt. Die vom Schauspieler und Regisseur Otto Köhlmeier vor nunmehr bald zwei Jahren ins Leben gerufene Alternative zu klassischen Seniorengruppen, kann keine Ruhe geben, war selbst den Sommer über höchst aktiv und startet nun voller Elan in den Herbst und bietet - wie ihrer Pressemitteilung zu entnehmen ist - ein umfassendes Kulturprogramm.

Im Juli, August, September wurden von der Gruppe drei einstündige Radiosendungen erarbeitet, die mit dem Jahresthema „NIE WIEDER“ in Zusammenhang stehen. Die SPURENSUCHE 01, mit der am Beispiel des Todesmarsches der ungarischen Juden im Winter 44/45 durch die Oststeiermark die Barbarei vor unserer Haustüre bewusst gemacht wurde. Die SPURENSUCHE 02, bei der die wilden Alten, alles Kriegs– und unmittelbare Nachkriegsgeborene, von ihrer Kindheit, ihrer Erziehung durch „Kriegstreiber“ wie „Kriegsgeschädigte“ erzählten. Die SPURENSUCHE 03, bei der sie, Omas und Opas, mit ihren Enkelkindern über Krieg, Hass, Gewalt redeten und sich gegenseitig fragten, was sie gemeinsam zu einer friedlicheren Welt beitragen können.

In den letzten Tagen wurde eine weitere Sendung, die SPURENSUCHE 04, erarbeitet. Eine literarisch-musikalischen Auseinandersetzung zum Thema „Krieg“. Diese Sendung wird am Mittwoch, 1. Oktober, um 11.00 Uhr, erstmals auf Radio Helsinki ausgestrahlt. Und kann dann, wie alle anderen Radiosendungen der wilden Alten, auf https://www.cba.media nachgehört werden.

Daneben überarbeiteten und erprobten die wilden Alten ihre beiden aktuellen szenischen Programme. Ihr Präsentationsstück „WIR SIND DIE WILDEN ALTEN“, in welchem sie von den Problemen wie den Freuden des Alters berichten und sich in witzig-pointierter Form über den Stellenwert älterer Menschen in unserer heutigen Gesellschaft unterhalten. Und sie überarbeiteten und erprobten ihre szenische Collage „NIE WIEDER“, ihr theatralischer Aufschrei gegen Krieg und Faschismus, gegen Hass und Gewalt. Dazu arbeitete zusätzlich das Malerkollektiv und das Trommelensemble. Denn im Herbst wird es eine Reihe von Auftritten und Präsentationen geben, bei denen die wilden Alten mit all ihren Facetten gefordert sind.

Am Mittwoch, 1. Oktober, am Internationalen Tag der älteren Menschen, sind die wilden Alten im Rahmen der Generationenwoche der Abteilung 9 der Landesregierung (ZWEI&MEHR) mit ihrem Programm „WIR SIND DIE WILDEN ALTEN“, um 18:00 Uhr, im Generationenhaus in Gratwein-Straßengel zu Gast. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Anmeldungen unter 0676 / 86 63 24 56.

Am Samstag, 4. Oktober, um 19:00 Uhr, zeigen die wilden Alten ihr Präsentationsprogramm „WIR SIND DIE WILDEN ALTEN“ während der langen Nacht der Museen im Grazer Volkskundemuseum innerhalb des Ausstellungsprojektes „Altersgeschichten“, das im März dieses Jahres mit den wilden Alten eröffnet wurde.

Vom 20. bis zum 26. Oktober erfolgt dann eine höchst intensive Aktionswoche der wilden Alten gegen Krieg und Faschismus, gegen Hass und Gewalt, in der alten Tennenmälzerei im Areal der Grazer Reininghausgründe. Dabei werden sich die wilden Alten mit einer Ausstellung des Malkollektivs, mit szenischen Darstellungen, mit theatralischen Momenten, mit den Klängen der Rhythmusgruppe und mit viel Musik präsentieren. Eine detaillierte Programmbeschreibung gibt es im Anhang.

Im November erfolgen dann noch Präsentationen in Weiz und in Fürstenfeld. Einerseits die Auseinandersetzung mit älteren Menschen um die Probleme des Alters und den Möglichkeiten, damit umzugehen. Und andererseits das Gespräch mit Schülerinnen um Faschismus und Krieg sowie die Aufführung des Stückes „NIE WIEDER“.

Ja … und dann sollte der Start zum neuen Projekt der wilden Alten erfolgen, zu einem Stück Theater über Natur und Umwelt und unsere Zerstörung der Welt. Unter dem vorläufigen Arbeitstitel „APOKALYPTIKA - UNSER TANZ AUF DEM VULKAN“ soll nach dem Drehbuch und in der Regie von Otto Köhlmeier - wie schon mit dem Antikriegsprogramm „NIE WIEDER“ - eine höchst sinnliche und tiefgehende multimediale Inszenierung entstehen.

Jaja, stimmt schon: sie sind nicht zu zähmen, diese wilden Alten!

Claudia Wagner

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