2.600 Gründe für ein letztes Aufbäumen
Saisonziel wieder einmal verpasst – zumindest der direkte Play-off-Zug ist ohne die 99ers abgefahren. Und nachdem man zuvor alle Vorzeichen ignoriert hat, wird nun Coach Todd Bjorkstrand prompt vor den zehn wichtigsten Spielen der Saison von allen Seiten unter Beschuss genommen. Auf Rückendeckung aus dem Verein braucht der US-Amerikaner gar nicht erst zu warten – das Management flüchtet sich sogar öffentlich in Unwissenheit über doch nicht ganz unwichtige Vorgänge im Verein. Aber kann es eine Trainerdiskussion überhaupt geben, wenn der Geschäftsführer nichts davon weiß? Ist man nur etwas mit den Mechanismen im Grazer Eishockey vertraut, weiß man, dass dies sogar sehr gut denkbar ist. Ersichtlich wird da aber auch, dass die 99ers nicht nur ein Trainerproblem haben. Und trotzdem ist es völlig egal, wer jetzt in der Qualifikationsrunde hinter der Bande steht. Die Spieler sollen sich ihre Hintern aufreißen, endlich Emotionen am Eis zeigen – nicht für den Trainer, vielleicht auch nicht unbedingt für den Verein. Die Herren Ganzak & Co. sind’s aber zumindest den Fans schuldig. Die lassen sich nämlich weder vom oft gezeigten Gruselhockey noch vom "Komfort" im Bunker von einem Hallenbesuch abhalten – über 2.600 Fans waren im Schnitt bei den Spielen in Liebenau. Zumindest 2.600 Gründe noch einmal alles zu geben.
Wie die 99ers doch noch ins Play-off kommen wollen, lesen Sie hier.
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