Jugendfußball: bezaubernd und (manchmal) erschreckend...
Wie nahe die Faszination des Jugendfußballs und seine negativen Komponenten zusammenliegen mußte ich am letzten Wochenende erfahren. Da war zum Einen das U10-Turnier in St. Marein bei Graz, wo herzerfrischender und absolut fairer Kindersport geboten wurde, ehrlich, ehrgeizig und mit gewaltigem Spaßfaktor. Jungs und Mädchen, die dem Ball nachlaufen, weil sie sich bewegen wollen, ohne dass sie ein Trainer dazu auffordert, grenzenloser Jubel und tiefste Bekümmertheit in einer Sekunde, Freude und Seelenschmerz, der gottseidank sofort wieder weg ist, das sind die Attribute guten Jugendfußballs.
Andererseits ein Spiel der U15-Mannschaften von SV Post gegen GSC-Justiz, bei dem 6 blaue und drei rote Karten verhängt wurden. Unglaubliche verbale Entgleisungen von 14-jährigen, Fäkalausdrücke, die auf einem Fußballfeld nichts zu suchen haben prägten die zweite Halbzeit des Spiels.
Ohnmächtig mußten beide Trainer zur Kenntnis nehmen, dass fußballerische Pseudo-Qualität einiger "hoffnungsvoller" Nachwuchskicker, gepaart mit der Intelligenz eines Primaten letztlich dem Jugendfußball mehr schadet als nützt. Solche Kicker (die Namen sind auch dem STFV bekannt) sollten schleunigst aus dem Nachwuchsfußball entfernt werden, weil es sich sonst seriöse Familien dreimal überlegen, die fußballerischen Ambitionen ihrer Kinder in diesem Umfeld zu fördern. (Franz Krainer)
(Bilder unter www.fussballfotos.at)
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