Kein Interesse an Oberliga
Nach der Auflösung des SV Bad Aussee verzichten St. Peter, St. Lambrecht und Obdach auf einen Oberliga-Platz.
FRITZ MEYER
Paukenschlag im steirischen Fußball-Unterhaus. Der Regionalliga-Absteiger Bad Aussee löst den Kampfmannschaftsbetrieb auf, kann daher nicht an der Landesliga-Meisterschaft teilnehmen.
Nutznießer ist der SC Liezen, der durch den Kollaps der Ausseer in der Landesliga bleibt.
Durch den Verbleib der Ennstaler in der höchsten steirischen Spielklasse wäre somit ein Platz in der Oberliga Nord frei. Erster Anwärter wäre St. Peter a. K. gewesen, die Truppe um Peter Rottensteiner verzichtet aber unisono wie auch St. Lambrecht und Thörl auf einen Verbleib in der Oberliga. Der Steirische Fußballverband hat daraufhin dem Zweitplatzierten der Unterliga Nord B, dem FC Obdach, den freien Platz in der Oberliga angeboten, aber auch Hannes Baumgartner & Co. verzichten auf eine Oberliga-Teilnahme. "Das war zu kurzfristig und mit Steven Schneider legt bei uns ein wichtiger Spieler eine Pause ein", erklärt Sektionsleiter Siegfried Richter.
Allgemeiner Tenor der Murtaler Vereine: Man hat mit der Kaderzusammenstellung bereits für die Teilnahme an der Unterliga geplant, das überraschende Angebot eines Weiterverbleibes bzw. Aufstieges in die Oberliga kam einfach zu kurzfristig (Meisterschaftsbeginn ist bereits Mitte August).
Nach den Absagen der Vereine (auch Langenwang und Proleb lehnten ab) hat sich nun der FC Schladming für eine Oberliga-Teilnahme bereit erklärt und somit dem Fußball-Verband die unangenehme Situation von nur 13 Vereinen in der Liga erspart.
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