Keine Angst vor Verletzungen beim SK Sturm
Erhöhte Gefahr für Verletzungen kann die Vorfreude des SK Sturm auf den Bundesligastart nicht bremsen.
(Endlich:) Es geht wieder los! Zahlreiche Fußballfans im ganzen Land warten sehnsüchtig auf den heutigen Mittwochabend, wenn der SK Sturm den WAC im leeren Liebenauer Stadion zum Bundesliga-Restart empfängt. Die Vorfreude ist auch bei den Kickern der Blackys schon spürbar. Zur Vorsicht warnt allerdings Sturm-Doc Maximilan Kerl. Der Neustart der deutschen Bundesliga hat die Befürchtung der erhöhten Verletzungsgefahr nach der langen Pause bestätigt.
Auf den Körper schauen
"Bereits mit der Wiederaufnahme des Mannschaftstrainings kam es wieder zu kleineren Verletzungen, aber alles war im Rahmen. Die wirkliche Herausforderung ist gar nicht die lange Pause, sondern der enge Spielplan der kommenden Wochen", so Kerl. Der Sturm-Arzt erklärt weiter: "Die Regeneration wird kürzer und dadurch die Verletzungsgefahr höher. Die Spieler sind es einfach nicht gewohnt, alle drei Tage ein Match zu absolvieren." Dieser Herausforderung ist sich auch die Mannschaft bewusst, wie Flügelspieler Philipp Huspek bestätigt: "Die fußballerische Vorbereitung im Mannschaftstraining war natürlich sehr kurz und eine Vorbereitung, ohne wirklich zu spielen, ist einfach etwas anderes. Aber jeder Einzelne von uns muss einfach in den kommenden Wochen noch mehr auf seinen Körper schauen und alles aus sich herausholen."
Die Zuseher begeistern
Zusätzlich hat die medizinische Abteilung des SK Sturm gemeinsam mit dem Trainerteam einen Plan zur Verletzungsprophylaxe erstellt. "Die Zusammenarbeit mit Nestor El Maestro ist extrem angenehm, er hat volles Verständnis für die besonderen Maßnahmen und die benötigte Regeneration", so Kerl. Auch in Sachen Corona-Ansteckungen hat der Mediziner keine Bedenken: "Die Verantwortlichen haben meiner Meinung nach wirklich sehr ordentliche Vorkehrungen getroffen. Diese werden gerade beim SK Sturm von der Vereinsführung über die Büros bis hin zur Mannschaft perfekt umgesetzt. Anstecken kann man sich auch im Supermarkt, das Risiko für die Spieler ist am Feld sicher nicht höher."
Die Kicker selbst haben ohnehin nur mehr das Spiel selbst im Kopf, wie Huspek berichtet: "Gerade die ersten beiden Spiele der jetzt beginnenden Meistergruppe (WAC und Rapid, Anm.) sind extrem wichtig für uns, wenn wir uns für Europa qualifizieren wollen. Deswegen zählt für uns heute natürlich nur der Sieg." Auch die fehlende Kulisse im Stadion will Huspek nicht als Ausrede für mangelnden Einsatz gelten lassen: "Wir gehen in dieses Spiel wie ein Profifußballer in jedes Spiel gehen sollte: Wir werden alles reinhauen und wollen unbedingt gewinnen. Wenn das Stadion schon leer ist, wollen wir zumindest die TV-Zuseher begeistern!"
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