Präsident Herk stellt klar: Steirische Wirtschaft braucht Eisbrecher
"In der Steiermark herrscht leider Investitionseiszeit." Das ist die Grundaussage von Josef Herk bei der Präsentation des Wirtschaftsbarometers. Jeder vierte Unternehmer in unserem Bundesland schließt Investitionen im Jahr 2015 aus. Deshalb stellt der Präsident der steirischen Wirtschaftskammer gemeinsam mit Direktor Karl-Heinz Dernoscheg auch klar: "Die Zeit für halbherzige Lösungen ist vorbei – wir brauchen einen konjunkturellen Eisbrecher."
Generell erwarten die steirischen Unternehmer zum siebenten Mal in Folge eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage im kommenden Jahr. "Jeder dritte Unternehmer geht sogar von einem Rückgang der Beschäftigten aus", fährt Herk fort.
Die Forderungen der WK, um die Konjunktur endlich wieder anzukurbeln:
- Investitonsanreize schaffen: Durch eine Investitionszuwachsprämie soll jeder Unternehmer zehn Prozent seiner über dem Durchschnitt der drei letzten Jahre getätigten Investitionen vom Staat ersetzt bekommen.
- Arbeitsmarkt modernisieren: Neben der Senkung der Lohnnebenkosten macht sich Herk sowohl für eine Flexibilisierung der Arbeitszeit als auch der Zumutbarkeitsgrenzen bei der Jobvermittlung stark.
- Bürokratie abbauen: Auch diese Tatsache ist nicht unbekannt: Das Beauftragtenwesen kostet allein der steirischen Wirtschaft jährlich über 150 Millionen Euro. "Weg mit dem Speck unseres aufgeblähten Staatsapparates", fordert Herk deshalb.
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