Keine Trendwende
Steirische Arbeitslosenzahlen weiter gestiegen

Der heimische Arbeitsmarkt bleibt weiterhin ein Sorgenkind. | Foto: Pixabay
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Ein positiver Schub zu Frühlingsbeginn blieb am steirischen Arbeitsmarkt aus. Insgesamt ist die Zahl der Arbeitslosen um 13,2 Prozent auf fast 35.000 Personen gestiegen, zudem sank bereits zum zweiten Mal in Folge die unselbständige Beschäftigung.

STEIERMARK. Die jüngsten Zahlen des AMS zeichnen ein trauriges Bild: Die steirische Wirtschaft steckt im Abschwung fest, der Arbeitsmarkt beginnt im gerade angelaufenen zweiten Quartal 2024 empfindlicher zu reagieren: So kletterte die Arbeitslosigkeit Ende März um 4.066 Personen oder 13,2 Prozent auf 34.981 betroffene Personen, etwas über dem Österreich-Schnitt von 12,3 Prozent. Einschließlich der 8681 Teilnehmenden an Schulungen sind damit momentan 43.662 Steirerinnen und Steirer ohne Beschäftigung (+4.738, +12,2 Prozent).

"Aus den Arbeitsmarktdaten des März 2024 sind keine Anzeichen auf ein baldiges Anziehen der flauen Konjunktur zu erkennen. Leider ist in keinem Wirtschaftsbereich ausreichend Dynamik zu verzeichnen", so der steirische AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe.
Etwa im Bereich Herstellung von Waren ist ein Anstieg der Arbeitslosigkeit von 23,2 Prozent zunbeobachten, in der Bauwirtschaft liegt er bei 21,4 Prozent. Groß ist die regionale Streuung, von einem Minus in Liezen von 4,1 Prozent bis zu einem kräftigen Plus von 28,7 Prozent in Gleisdorf.

Trend zur Personalreduktion

Zum zweiten in Folge ging gegenüber dem Vorjahr die geschätzte unselbständige Beschäftigung zurück: minus 1.000 Personen oder 0,2 Prozent auf 546.000 Personen. Die Arbeitslosenquote stieg folglich deutlich um 0,7 Prozentpunkte auf geschätzte 6,0 Prozent.

Karl-Heinz Snobe (AMS Steirmark) warnt weiter vor Fachkräftemangel. | Foto: AMS
  • Karl-Heinz Snobe (AMS Steirmark) warnt weiter vor Fachkräftemangel.
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Weiter rückläufig ist auch die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften, mit Ende März waren dem AMS Steiermark 12.450 offene Stellen seitens der Unternehmen gemeldet (-22,0 Prozent). Snobe erklärt dazu: "Immer mehr Unternehmen in unserem Bundesland kommen zum Schluss, den Personalstand zu reduzieren und auf eingearbeitete Arbeitskräfte zu verzichten." Offensichtlich schwinde das Vertrauen in einen wirtschaftlichen Aufschwung ab der Jahresmitte, so der AMS-Chef, "oder die Betriebe glauben – ungeachtet der Warnungen vor einem zunehmenden Fachkräftemangel – dennoch, ihre Fachkräfte jederzeit wieder auf dem Arbeitsmarkt zu erhalten."

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