„Wir wissen, wo es am schönsten ist“

Drei Steirer im Steirer: Erich Neuhold (l.) und Marcus Stoimaier (r.) wurden von Stefan Taschner und dem Steirer-Team bestens versorgt. | Foto: Oliver Wolf
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Hoch vom Dachstein an, über das Ski-Mekka Schladming, die weststeirische Lipizzanerheimat, die Kulturhauptstadt Graz über das Thermenland bis zur pitoresken Südsteiermark – das ist das Reich von Erich Neuhold. Der gebürtige Grazer ist nach einer „Welttournee“ heimgekehrt und lenkt nun als Chef des Steiermark-Tourismus die Geschicke in der Grünen Mark. Die WOCHE traf den 56-Jährigen zum Business-Lunch – natürlich im Steirer.

Sie haben in New York, Hamburg oder Wien gelebt – wirkt Graz da nicht sehr klein?

Nach der Matura war Graz tatsächlich zu klein für mich, da wollte ich einfach die Welt entdecken. Das kann ich auch allen jungen Menschen nur empfehlen – diese Erfahrungen im Ausland sind einfach unersetzbar. Mit der Zeit lernt man aber die österreichische Lebensqualität zu schätzen. Und vor allem Graz hat da so unglaublich viel zu bieten. Vor allem kulturell tut sich hier irrsinnig viel, darin steckt irrsinnig viel Potenzial.

Was meinen Sie damit genau – schöpft Graz sein kulturelles Potenzial noch zu wenig aus?

Es gibt einfach noch viele ungeschliffene Edelsteine. Wir haben hier Einrichtungen und Veranstaltungen von Weltformat. Von der Styriarte über die vielen kleinen Events bis zu den Jazz-Konzerten. Bisher ist das aber meist nur den Grazern und Steirern selbst bekannt – da gilt’s eben den Hebel anzusetzen.

Gibt es eigentlich den typischen Steiermark-Touristen?

Wir haben zwei große Gruppen; zum einen sind das die Österreicher selbst und zum anderen die Gäste aus Deutschland. Unser Ziel muss es sein, dass wir den ausländischen Gästen vermitteln, dass wir das Nummer-eins-Urlaubsland der Österreicher sind – und die sollten schließlich wissen, wo es in ihrer Heimat am schönsten ist.

Eine große Rolle im Tourismus spielt naturgemäß der Flughafen – am Thalerhof wird gerade über neue Destinationen diskutiert. Was wäre Ihr Wunschziel?

Das ist schwierig zu beantworten. Zuerst müssen wir da genau festlegen, in welchen Markt wir wollen. Die diskutierte Verbindung nach Istanbul wäre natürlich wichtig – vor allem bei der Bedeutung von Istanbul als Hub von Turkish Airlines.

Wenn Sie einen Touristen durch Graz führen würden, was wären Ihre Fixpunkte?

Wenn der Tourist aus China kommt, würde ich mit ihm wahrscheinlich zum Kastner gehen (lacht). Im Ernst: Schloßberg, Kunsthaus oder Murinsel sind absolute Fixpunkte und tolle Sehenswürdigkeiten.

Erich Neuhold:

Geboren in Graz.
Wohnt in Graz und Wien.
Ausbildung: Matura am BG/BRG Lichtenfels, danach Tourismuskolleg in Bad Gleichenberg.
Ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern.
War zuletzt für die Steuerung und Entwicklung der weltweiten Marketingkampagnen der Österreich Werbung zuständig und dafür für 21 Auslandsbüros verantwortlich.
Graz "ist für mich meine Heimatstadt. Mein Bruder und meine Eltern leben ja nach wie vor hier."
Den letzten Urlaub "haben wir in Schladming verbracht."
Dort möchte ich einmal hin: "Ich wollte immer einmal nach Südafrika – bisher hat sich das aber noch nicht ergeben. Obwohl ich sonst ein großer Asienfan bin und auch Nordamerika hab ich in meiner Tätigkeit bei der Österreich Werbung sehr zu schätzen gelernt."
Der schönste Ort der Steiermark "den gibt es fast nicht. Weil es für mich so viele schöne Flecken gibt. Vom Ausseerland, natürlich Schladming, über Graz bis zur Südsteiermark."
Meinen Traumberuf "übe ich gerade aus. Ich wollte immer mit Menschen arbeiten und Dinge selbst gestalten."

Gast und Wirtschaft:

Restaurant
Der Steirer

Der Name ist Programm – allerlei steirische Köstlichkeiten finden sich auf der Speisekarte. Vom Käferbohnen- oder Vogerlsalat über das Steirerpfandl bis zum traditionellen Backhendl. Die steirische Küche endet aber nicht an den Landesgrenzen: Auch Klassiker der österreichischen Küche wie Rindsgulasch, Tafelspitz oder Wiener Schnitzel findet man. Ein weiteres Highlight sind die steirischen Tapas, Klassiker wie Haussulz oder Beuschl gibt’s da in "Häppchengröße".

Das Essen
Sowohl Erich Neuhold als auch die WOCHE entschieden sich für das Mittagsmenü – und mussten ihre Entscheidung nicht bereuen. Die Knoblauchcremesuppe wusste auch ohne Croutons zu überzeugen. Das Zanderfilet war auf dem Punkt – der Letschoreis tat sein Übriges zu einem perfekten Mittagstisch.
Die WOCHE meint: Die geografische Nähe und das zu Mittag fast unschlagbare Preis-Leistungsverhältnis macht die WOCHE zum Stammgast im Steirer.

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