Lexikon des unnützen Wissens: Blaues Blut oder blauer Zahn?
Heute feiert man in Norwegen den Nationalfeiertag, der dort offiziell "Verfassungstag" heißt. Grund genug für mich, Norwegen einmal genauer unter die Lupe zu nehmen!
Da wären mal die norwegischen Könige - die hatten nämlich in der Vergangenheit ganz lustige (Bei)Namen. Harald Blauzahn trug so einen - er war in 10. Jahrhundert erst dänischer, dann norwegischer König. Adeligen wird ja nachgesagt, sie hätten blaues Blut - ein Blödsinn, wie man weiß. Und der gute Harry hatte auch keine blauen Zähne, der Beiname "Blauzahn" dürfte eher auf ein dunkles Schwert schließen. Klingt komisch, ists aber so.
Komisch klingen noch die Namen anderer norwegischer Könige: Harald I. Schönhaar, Erik I., Blutaxt, Olav III., der Stille oder Magnus IV., der Blinde. Letzterer war die längste Zeit seines Lebens gar nicht blind, der Beiname rührt daher, dass seine Regentschaft damit endete, dass er von einem Rivalen gefangen genommen wurde, ihm dabei ein Fuß abgehackt, er geblendet und kastriert wurde. Er hätte also auch als Magnus IV., der Einbeinige oder Magnus IV., der Kastrierte in die Geschichtsbücher Einlass finden können.
So, jetzt aber noch ein bisschen was zum Land Norwegen: Der längste Fluss ist die Glomma (601 Kilometer), der höchste Berg nennt sich Galdhøpiggen und ist mit 2.469 Metern sogar der höchste Berg Skandinaviens. Und wenn ein Norweger seine Hauptstadt Oslo erwähnt, dann klingt Oslo wie "Uslu", da das norwegisch O dem deutschen U ähnelt.
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