Abfallwirtschaftsverband Hartberg
Damit aus Müll Wertstoffe werden

Wertstoff-Experten: AWV-Geschäftsführer Georg Pfeifer (l.) und Umwelt- und Abfallberater Gerhard Kerschbaumer. | Foto: Alfred Mayer
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  • Wertstoff-Experten: AWV-Geschäftsführer Georg Pfeifer (l.) und Umwelt- und Abfallberater Gerhard Kerschbaumer.
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Erfolgreiche Jahresbilanz des Abfallwirtschaftsverbandes Hartberg; und zahlreiche Tipps von den Experten wie man auch in punkto Müll die schönste Zeit des Jahres erleben kann.

ST. JOHANN IN DER HAIDE. Auf ein arbeitsreiches Jahr können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Abfallwirtschaftsverbandes Hartberg zurückblicken.

Großbrand im Februar

„Vor allem der Großbrand in unserer Sperrmüll-Sortierhalle im Februar, der einen Schaden in der Höhe von rund 1,8 Millionen Euro verursacht hat, hat uns voll gefordert“, so AWV-Geschäftsführer Georg Pfeifer. Als Auslöser für den Brand wird ein Lithium-Ionen-Akku vermutet, deshalb auch der dringende Appell des Experten:

AWV-Geschäftsführer Georg Pfeifer | Foto: Alfred Mayer
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„Lithium-Ionen-Akkus nie über den Sperr- oder Restmüll entsorgen. Sie sind extrem leistungsstark, aber auch brandgefährlich.“ Die Halle ist seit Anfang Dezember wieder hergestellt und der Betrieb konnte wieder aufgenommen werden.

Wie hältst du es mit der Mülltrennung?

2.000 Kubikmeter Wasser

Fertiggestellt wurde heuer auch die Sickerwasser-Reinigungsanlage mit einem Investitionsvolumen von knapp 800.000 Euro.

Sickerwasser vor, während und nach der Reinigung. | Foto: Alfred Mayer
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Damit werden rund 2.000 Kubikmeter Wasser im Bereich der Deponie vorgereinigt, bevor sie der Kläranlage zugeführt werden. „Für uns ein Meilenstein nach mehreren Jahren der Planung und Projektierung“, freut sich Pfeifer.

Erfolg für Projekt „ReUse“

Bei den Sammelmengen ist es heuer zu einem deutlichen Rückgang in den Bereichen Altmetall und Sperrmüll gekommen. AWV-Umwelt- und Abfallberater Gerhard Kerschbaumer führt das vor allem auf einen bewussteren Umgang mit den Wertstoffen und auf eine längere Nutzungsdauer zurück. Überaus erfolgreich entwickelt sich das Projekt „ReUse“, das in Kooperation mit „pro mente“ durchgeführt wird.

Umwelt– und Abfallberater Gerhard Kerschbaumer | Foto: Alfred Mayer
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Ziel ist es, noch brauchbare Gegenstände zu sammeln, die dann wiederverwendet werden können. Dafür stehen insgesamt elf Sammelstellen direkt in den Abfallsammelzentren zur Verfügung.

Bunte Vorsammeltaschen

Und auch für das erhöhte Müllaufkommen rund um Weihnachten und Silvester haben die Experten einen passenden Tipp: „Die Mülltonnen sind in der Regel nicht für das erhöhte Müllaufkommen rund um die Festtage ausgelegt. Deshalb empfehlen wir, speziell Kartonverpackungen im Keller zwischenzulagern und erst zu einem späteren Zeitpunkt zu entsorgen.“
Und vor allem im Bereich von Wohnsiedlungen gibt es beim Sammelverhalten noch deutliches Potenzial nach oben. „Vorsammeltaschen in verschiedenen Farben haben sich dafür als besonders zweckmäßig erwiesen. Sie sind in zahlreichen Abfallsammelzentren kostenlos erhältlich“, so Gerhard Kerschbaumer.

Christbäume richtig entsorgen

Für die Entsorgung von Christbäumen gibt es in jeder Gemeinde eine oder mehrere Sammelstellen (Strauch- oder Grünschnittplatz), unbedingt darauf achten, dass die Christbäume von Schmuck und Lametta komplett befreit sind. Die Bäume werden in Folge zerkleinert der Kompostierung zugeführt und können als Erde wieder verwendet werden.

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