Steirische Künstlerin stellt aus
Kunstwerke aus recycelten Materialien

Die Künstlerin legt wert auf das wieder verwerten von Materialien. | Foto: Birgit Lichtenegger
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  • Die Künstlerin legt wert auf das wieder verwerten von Materialien.
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Unter dem Namen „[Un]angepasste“ Menschenbilder stellt die steirische Künstlerin Birgit Lichtenegger aus Gleisdorf ab 12. Juni bis 10. September ihre Werke in der Bierwerkstatt von Richard Graf in Nestelberg bei Ilz vor.

NESTELBERG. Das Ziel, die Distanz zwischen Werk und Betrachter zu verringern, indem sie einfache und authentische Materialien einsetzt, die sie für ihre Kunst „re-cyclet“, verfolgt Birgit Lichtenegger seit vielen Jahren.

Sie gestaltet ihre Werkserien – großformatige Bilder mit expressiven figuralen Darstellungen in gedeckten oder „falschen“ Farben, vorwiegend aus alltäglichen Materialien, die der „Arte Povera“ (Kunstrichtung aus Italien um 1970) zugeordnet werden können. Karton, Papier, Mappen klebt sie zu einer Malfläche. Darauf trägt sie in Mischtechnik Acrylfarbe und Ölstifte auf und klebt diese nochmals auf Karton. Ihre überdimensionalen Skulpturen sind Abformungen mit Klebeband oder aus Kartonresten gefertigt.

Wiederverwertete Skulpturen

Die Bilder und Skulpturen Lichteneggers lassen viele Interpretationen zu. Sie zeigen Menschen, die sich anpassen und ducken und in Systemen gefangen sind. Die Skulpturenserie aus Klebeband, bestehend aus sitzenden und knienden Figuren und einer Reihe von einzelnen Körperteilen (Torsi und Gliedmaßen), symbolisiert den „gläsernen Menschen“ – zerlegbar, ungeschützt und nackt. Gesellschaftliche Zustände werden analysiert und assoziativ auf Begriffe wie „Zeit“, „Geschwindigkeit“, „Leistungsdruck“ „Kontrolle“ verwiesen.

Bereits in Kindheit und Jugend beschäftigte sie sich mit Malerei und Skulptur „mit einer immer weiter wachsenden Faszination für Farben und Materialien im Wandel der Gefühle und Lebensphasen“. Lichtenegger ist Mitglied im Kunstverein "Werkbund" und bei den Bildenden Künstlern Steiermark. Ihre Werke können Donnerstag bis Samstag zwischen 14 bis 22 Uhr besichtigt werden.

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