Stadtgeschichte mit Weitblick
- Ab 22. Juli: Stadtführungen mit Karl Amtmann, Gaby Jedliczka und Gerhard Trousil. Von der Aussichtsplattform auf der Neuen Mittelschule lässt sich die Stadtentwicklung zur Zeit der Errichtung der Heilandskirche nachvollziehen.
- hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer
Bei den Stadtführungen durch "das evangelische Fürstenfeld" anlässlich des Jubiläumsjahres geht es für Interessierte hoch hinaus.
Nach einer gelungenen Ausstellungseröffnung starten anlässlich des Jubiläumsjahres "500 Jahre Reformation" demnächst Stadtführungen durch "das evangelische Fürstenfeld." An drei Terminen (Samstag, 22. Juli, 17 Uhr, Freitag, 18. August, 17 Uhr und Samstag, 30. September, 16 Uhr) gibt das Team des Museumsvereins, um Obmann Karl Amtmann, Gaby Jedliczka und Gerhard Trousil in einer rund zweistündigen Tour Einblick in die 500-jährige Reformationsgeschichte der Thermenhauptstadt.
Geschichtsträchtige Tour
Der Weg führt vom "Eiskeller-Betsaal" in der Stiegengasse, den der Brauereibesitzer Kajetan Pferschy 1895 der evangelischen Gemeinde überlässt, zur Augustinerkirche bis zum Kollonischhaus am Hauptplatz, wo Mitte des 16 Jahrhunderts bereits evangelische Gottesdienste abgehalten wurden. Vorbei an der ehemaligen Tabakfabrik, in der viele Arbeiterinnen evangelischen Glaubensbekenntnisses aus dem späteren Burgenland beschäftigt waren, geht es zur Neuen Mittelschule am Schillerplatz.
Heilandskirche als Höhepunkt
"Die Aussichtsplattform bietet einen tollen Blick über die Dachlandschaft von Fürstenfeld und man begreift die Stadtentwicklung Richtung Bahnhof zur Zeit der Errichtung der evangelischen Heilandskirche", erklärt Karl Amtmann, Obmann des Museumsvereins. Die Heilandskirche ist auch Höhepunkt der Führungen. Aus einem Architekturbewerb heraus entstanden und 1910 geweiht, prägt sie durch ihre besondere Lage das Stadtbild von Fürstenfeld. Die evangelischen von Fürstenfeld waren überwiegend einfache Arbeiter und nicht in der Lage die immensen Kosten für den Bau alleine zu tragen. Bittschreiben wurden darum in die ganze Welt geschickt. Vor allem aus Deutschland kam Hilfe und so entstand die Kirche durch Beteiligung namhafter, europaweit bekannter Künstler und Firmen.
Termine
- Stadtführungen "Das evangelische Fürstenfeld": Samstag, 22. Juli, 17 Uhr; Freitag, 18. August, 17 Uhr; Samstag, 30. September, 16 Uhr. Treffpunkt ist am Grazerplatz Firma Gutmann und Sohn. Dauer: ca. 2 Stunden.
- Vortrag "Luthers Land" von Gerhard Trousil am Freitag, 22. September, 19 Uhr im Pfeilburghof.
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