Traditionen zu Silvester
Was die Glücksbringer wirklich bedeuten

Warum verschenken wir eigentlich Glücksbringer und was bedeuten sie? | Foto: pixabay.com
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  • Warum verschenken wir eigentlich Glücksbringer und was bedeuten sie?
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Bald starten wir in das neue Jahr. Bleigießen, viel Feuerwerk und Sekt, sind nur einige der Traditionen mit denen wir das alte Jahr verabschieden und das neue begrüßen. An der Spitze der Traditionen steht das Verschenken der Glücksbringer. Aber woher kommt dieser Brauchtum eigentlich und welche Bedeutung haben die Glücksbringer?

Das neue Jahr steht vor der Tür und wie jedes Jahr verschenken und bekommen wir wieder Glücksbringer. Aber was bedeuten die kleinen Schweinchen-, Hufeisen- und Rauchfangkehrer-Figuren eigentlich und warum verschenken wir sie? 

Die Sonnenschweine vom Biohof Labonca sind echte „Glücksschweine".  | Foto: Thomas Luef
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Das Glücksschwein

Für viele germanischen Völker war das Schwein ein heiliges Tier. Es war das Zeichen für Wohlstand, Fruchtbarkeit und Stärke. Und auch bei den Griechen und Römern galt: wer viele Schweine besaß, verfügte auch über genügend Nahrung. Auch heute noch verbinden wir das Schwein mit Glück. Zum Beispiel wenn wir das Sprichwort „Schwein gehabt" verwenden.

Auch in der Region haben wir einige Glücksschweine. Norbert Hackl vom Biohof Labonca spricht über seine „Glücksschweine": „Ob die Schweine selbst Glücksgefühle verspüren, kann man nicht sagen, aber die Zufriedenheit mit ihrem Leben in Freiheit ist bei unseren Sonnenschweinen  ganz klar ersichtlich! Wenn meine Tiere ihre Bedürfnisse in Freiheit ausleben dürfen, dann bin auch ich als Bauer glücklich und zufrieden."

Seit 1974 gestaltet der Kunstschmied Maximilian Ertl Stahl, darunter auch Hufeisen. | Foto: Maximilian Ertl
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Das Hufeisen

„Ich selbst schmiede und gestalte Stahl schon seit 1974, darunter natürlich auch Hufeisen .", erzählt der Kunstschmied Maximilian Ertl aus Auffen. Denn auch das Pferd symbolisierte im alten Rom Stärke und Kraft. Es galt damals als sehr wertvolles Tier. Nachdem das Pferdebeschlagen von den Römern erfunden wurde, sah man das Hufeisen in den meisten Völkern als Glücksbringer an, da es das wertvolle Tier schützte. Vor allem das Finden von Hufeisen brachte den Bauern damals Glück.

Der Rauchfangkehrer gilt als einer der beliebtesten Glücksbringer. | Foto: pixabay.com
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Der Rauchfangkehrer

Ein schmutziger Schornstein führte früher oft zu Hausbränden, die ganze Dörfer und Städte vernichten konnten. Daher war man froh über den Besuch des Rauchfangkehrers, der den Schornstein wieder reinigte. Alleine schon einen Rauchfangkehrer zu sehen bringt Glück! „Wir sind zwar eine kleine Berufsgruppe, an die „nur“ zu Silvester gedacht wird, jedoch sehe ich uns als wichtiges, beratendes Organ nah- und ohne großen Kostenaufwand beim Kunden. Durch unsere wertvolle Arbeit bleiben Heizungen länger aktiv und die Verbrennung erfolgt wesentlich besser, was seit Jahrhunderten ein wichtiger Beitrag für unsere Umwelt ist.", so Kerstin Fladerer von der Rauchfangkehrer Fladerer KG aus Fürstenfeld.

Der Marienkäfer hat seinen Ursprung im Christentum. | Foto: pixabay.com
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Der Marienkäfer

Der Marienkäfer als Glücksbringer hat einen christlichen Ursprung. Nach dem Tod der Jungfrau Maria, soll sie ihn damals als Geschenk auf die Erde geschickt haben. Und auch den Bauern bringt der Käfer Glück. Denn er frisst Läuse und andere Schädlinge, was den Landwirten zu einer erfolgreichen Ernte verhilft.

Das vierblättrige Kleeblatt soll Eva aus dem Paradies mitgenommen haben. | Foto: pixabay.com
  • Das vierblättrige Kleeblatt soll Eva aus dem Paradies mitgenommen haben.
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Das vierblättrige Kleeblatt

Auch zum vierblättrigen Kleeblatt gibt es eine Geschichte. Der Legende nach soll Eva ein solches Kleeblatt als Andenken aus dem Paradies mitgenommen haben. Jeder Mensch der ein vierblättriges Kleeblatt besitzt, soll auch einen Teil vom Paradies mit sich tragen.

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