Zulauf im LKH nimmt ständig zu
Auf eine höchst erfreuliche Entwicklung in den letzten Jahren blickt das LKH Fürstenfeld zurück.
Um für die Patienten die höchstmögliche Qualität in der medizinischen Versorgung zu gewährleisten und um den Spitalsstandort langfristig zu sichern, wurde im LKH Fürstenfeld frühzeitig der Weg der Spezialisierung eingeschlagen. Diese wurde mit der Installation der Tagesklinik, der Intensivierung der Onkologie, der palliativmedizinischen Betreuung sowie der Akutgeriatrie- und Remobilisationsstation (AG/R) in der Internen Abteilung erfolgreich umgesetzt. Die rund um die Uhr geöffnete chirurgische Ambulanz wurde im Vorjahr von 18.126 Patienten, die Präoperative Anästhesie-Ambulanz von 1.594 Patienten in Anspruch genommen. Das Spital, das auch Brustgesundheitszentrum ist und dem Krankenhausverbund mit Feldbach angehört, verzeichnete im Jahr 2014 eine hohe Auslastung mit Patienten aus der Region, aus dem Bezirk Südoststeiermark bis nach Radkersburg und dem südlichen Burgenland.
Breites Leistungsspektrum
Zu den Aushängeschildern des Hauses zählt die von Primarius Andreas Wiegele geleitete Tagesklinik, die landesweit als Varitzenzentrum gilt. Das Leistungsspektrum umfasst ebenso allgemeinchirurgische Eingriffe, urologische Eingriffe sowie in einem zunehmenden Ausmaß gynäkologische Eingriffe, für deren hohe Standards der gesamtärztliche Leiter des Krankenhausverbundes, Primarius Hannes Hofmann, federführend verantwortlich zeichnet. Die Tagesklinik weist alljährlich eine steigende Anzahl an Operationen (2013: 1.554, 2014: 1.675) mit einer laut Erhebung fast 100- prozentigen Patientenzufriedenheit auf.
Im Bereich der Internen Abteilung unter der ärztlichen Leitung von Primarus Peter Krippl liegt der Schwerpunkt auf der Onkologie. Die AG/R-Station ist zu 100 Prozent ausgelastet. Für die palliativmedizinische Versorgung stehen acht Betten zur Verfügung. Die Frequenz in der internen Ambulanz, die auch die onkologischen ambulanten Behandlungen inkludiert, betrug im Vorjahr 25.754 Patientenbesuche.
Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor
Mit der medizinischen Neustrukturierung ging eine bauliche Modernisierung des LKH Fürstenfeld einher, die für die Region zum erheblichen Wirtschaftsfaktor geworden ist. "Wir beschäftigen am Standort derzeit insgesamt 350 Mitarbeiter, für die es 280 Vollzeit-Dienstposten gibt. Seit dem Jahr 1994 wurden knapp 50 Millionen Euro in Bautätigkeiten investiert. Die Aufträge wurden vorwiegend an heimische Unternehmen vergeben", erklärt Betriebsratsvorsitzender Herbert Spirk. Nahezu zehn Millionen Euro werden noch in den Um- und Neubau des Osttraktes investiert, mit dem Anfang 2017 die Generalsanierung des Standortes abgeschlossen sein wird.
Stolz zeigt sich Spirk auf das gute Betriebsklima, von dem vor allem die Patienten profitieren. "Trotz des österreichweit akuten Ärztemangels aufgrund des neuen Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetzes wird es in Fürstenfeld gelingen, alle Dienstposten bis Jahresmitte zu besetzen", berichtet Spirk davon, dass für sämtliche Beschäftigungsgruppen am LKH sehr viele Bewerbungen einlaufen.
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