Theater Neudau

Daran wäre selbst Bruce Willis gescheitert

NEUDAU. Ein missglückter Mordanschlag, eine ausschweifende Stammtischrunde und ein Kampfdackel waren die Zutaten für einen gelungenden Theaterabend des Theatervereins Mittleres Lafnitztal. Dabei konnten die Premierengäste am 29. April 2022 in der Lebenshilfe Neudau bei der Kriminalkomödie "Mord, Mörder, am mörderischsten" kräftig ihre Bauchmuskeln trainieren. Unter den Gästen waren auch Bgm. Wolfgang Eder (Burgauberg-Neudauberg) mit Gattin Barbara sowie VizeBgm. Franziska Pieber (Neudau). Begrüßt wurden die Gäste von Regisseurin Sabine Schwarz.

Die steirisch-burgenländische Version von "Stirb langsam"

Newcomer Armin Hackl gab den Pantoffelhelden Jochen von Au, der sich seiner Kunigunde entledigen wollte. Dabei schmiedete er mit seinem Freund Manfred Möppel - zum Besten gegeben von Simon Koch - den pefekten Plan: Manfred würde diese Kleinigkeit für Jochen erledigen, damit sich Jochen das perfekte Alibi verschaffen kann. Im Gegenzug würde sich Jochen um Manfreds Gattin Emma kümmern, gespielt von Annemarie Bauer. Doch die resolute Kunigunde, überzeugend dargestellt von Helga Pfingstl, der neugierige Nachbar Roland (Andreas Koch) und sein kämpferischer Dackel machen dem Plan einen Strich durch die Rechnung. Die hübsche und kluge Kommissarin (Christina Bauer) versucht Licht in die Sache zu bringen, doch begibt sie sich am Ende doch auf den Holzweg. Wenn dann auch noch die Haushälterin Frau Kehrblech (Daniela Schwarz) mit dem CSI-Koffer antanzt und Jochens Stammtischflirt Irmelin vor der Tür steht, ebenfalls gespielt von Christina Bauer, ist das Chaos nicht mehr aufzuhalten. Ob am Ende doch noch jemand sein Leben lassen muss und welche Rolle eigentlich der Chauffeur (Christian Six) bei der ganzen Sache spielt, erfahren Sie bei den weiteren Vorstellungen in der Lebenshilfe Neudau:

Sonntag, 01.05.2022, 18:00 Uhr
Mittwoch, 04.05.2022, 19:30 Uhr
Samstag, 07.05.2022, 19:30 Uhr
Sonntag, 08.05.2022, 18:00 Uhr

Unterhaltsamer Abend für den guten Zweck

Die Gäste wurden nicht nur künstlerisch unterhalten, natürlich war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Und da der Reinerlös an die ukrainischen Waisenkinder in Neudau und Neudauberg geht, schmeckten die Backwaren gleich noch besser. Somit konnte man einen unterhaltsamen Theaterabend genießen und gleichzeitig etwas Gutes tun, "denn wenn wir in Österreich Kinder nicht helfen, die in Not sind, dann möchte ich hier nicht mehr leben", so Bürgermeister Wolfgang Eder in seiner emotionalen Rede.