Baumriesen in Graubünden
Urlaub der anderen Art

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Hauptgrund für unseren Urlaub dieses Jahr waren alte Bäume, von denen mehrere im Kanton Graubünden in der Schweiz zu finden sind. Mindestalter: 300 Jahre! Ich hatte fünf von ihnen vor etwa einem Jahr in einer Doku auf 3sat gesehen und war sofort fasziniert. Da musste ich hin! Als auch meine Frau von der Idee begeistert war, stand fest, wohin wir im Sommer fahren würden.
Von Landeck und Pfunds in Tirol aus erreichten wir die Grenze zu unserem Nachbarland. Gute Stimmung verbreitete gleich der erste Ort mit dem schönen Namen "Martina".
Über den Flüela-Pass gelangten wir zum ersten Baum einer 300jährigen Buche in der Nähe von "Maienfeld". Inmitten von nicht ganz so alten Eichen ist sie gar nicht so leicht zu entdecken. Mit mächtigen Wurzeln stand sie eindrucksvoll vor uns. Einige Zeit muss man schon dort verweilen, um die Ausstrahlung auf sich wirken zu lassen.
Von unserem Quartier in "Chur" aus nahmen wir die Arosa-Bahn nach "Peist". Touristen fahren alle durch bis zum bekannten Wintersportort. Als einzige stiegen wir aus, um gleich neben den Gleisen eine alte Esche zu fotografieren. Sie hat mehrere Stämme und man kann ein Stück hinaufklettern. Wegen dem Zugverkehr wollte man sie schon umschneiden. Aber die Anrainer haben das verhindert. Glück für uns!
Die Reise führte und danach ins Oberengadin zum Silser See. Im ständig wehenden Wind kann man hier flotten Kite-Surfern zusehen, wie sie über das Wasser flitzen. Über den Maloja-Pass besuchten wir das Bergell, berühmt für seine Kastanien. Am Hang befindet sich ein ganzer Wald. Dazwischen auch noch Trockenhäuser, die heute leer stehen. Produkte aus Kastanien findet man im darüber gelegenen, beschaulichen Dorf "Soglio". Im Innenhof eines Gasthauses findet man sogar einen Mammutbaum.
Etwas oberhalb von St.Moritz, am Stazer See vorbei, gelangt man in einen wunderbaren, nur aus Lärchen und Zirben bestehenden Bergwald, wo die Königin der Bäume auf uns wartete. Für sie muss man schon etwas leisten: nämlich einen 90minütigen Aufstieg! Aber es zahlt sich aus!!! Allein der Duft der Arven, wie die Zirben hier genannt werden, entschädigt für die Mühen. Und plötzlich steht sie da: mächtig und prächtig! Ich bekam sofort eine Gänsehaut - diese Zirbe ist nämlich ca 1200 jahre alt. Was könnte sie uns erzählen? Gekeimt im Mittelalter und alles überlebt. So eine Ausstrahlung erlebt man nicht alle Tage...
Der fünfte Baum, eine 50m hohe Fichte, wurde inzwischen leider gefällt, weil sie eine Krankheit hatte. Egal - 4 von 5 Bäumen gefunden. Da kann man schon zufrieden sein!

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