Fürstenfeld
Tourismus startet wieder durch

Der Vorstand des Tourismusverbandes Fürstenfeld und Tourismusmitarbeiterinnen, um Vorsitzenden Markus Jahn mit Ehrengäste bei der Generalversammlung.
  • Der Vorstand des Tourismusverbandes Fürstenfeld und Tourismusmitarbeiterinnen, um Vorsitzenden Markus Jahn mit Ehrengäste bei der Generalversammlung.
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

Tourismusverband Fürstenfeld zog über das vergangenen Jahr Bilanz und wagte einen Ausblick.

FÜRSTENFELD. Zu seiner ersten, aber gleichzeitig auch zu seiner letzten Generalversammlung als Vorsitzender des Tourismusverbandes Fürstenfeld konnte Markus Jahn vor kurzem begrüßen. Erst vor gut einem Jahr hatte der Eventmanager die Geschicke als Tourismusvorsitzender von seinem Vorgänger Josi Thaller. Aufgrund der vom Land geplanten Tourismusstrukturreform werden die bis dato 96 Tourismusverbände aufgelöst und zu elf Erlebnisregionen zusammengefasst. Die Thermenhauptstadt Fürstenfeld gehört dann der Erlebnisregion Thermen- und Vulkanland an. Wie es mit dem Tourismusbüro und dessen Mitarbeiter sowie mit den bis dato vom Tourismusverband Fürstenfeld organisierten Großveranstaltungen wie Biofest, Kürbisfest oder Weihnachtsmarkt ab Oktober weitergeht sei derzeit noch ungewiss.

Starke Stimme im Verband

Fest stünde: die Kommission der Erlebnisregion werde aus 33 Gemeindevertretern und 12 Vertretern aus der regionalen Wirtschaft bestehen und werde auch Veranstaltungen unterstützen, aber nicht organisieren. Um sich als Kultur- und Feststadt abzusichern und weiterhin einen breiten Veranstaltungsreigen in Fürstenfeld gewähren zu können, hätte man, so Bürgermeister Franz Jost in seinen Grußworten, in der vergangenen Gemeinderatssitzung die Gründung einer Stadtmarketing GmbH übernommen, um gemeinsam mit der Werbegemeinschaft Fürstenfeld ab Oktober weiterhin einen starken Partner zu haben. Es sei kein Geheimnis, so der Bürgermeister, dass Fürstenfeld kein Befürworter dieser Strukturreform war. Es gelte aber nun in die Zukunft zu blicken und das beste daraus zu machen.

"Wir lassen uns das Heft nicht aus der Hand nehmen. Wir wollen auch künftig eine starke Stimme im Verband sein, und hoffen unsere Frequenzbringer für die Stadt auch künftig in so großer Vielfalt durchführen zu können", so Jost.

Starkes Lebenszeichen

Diese seien aufgrund von Corona zwar im vergangenen Jahr leider sehr mager ausgefallen, mit dem OPUS-Konzert Ende Juni und dem Brunnenfest vor wenigen Wochen hatte die Stadt aber wieder ein starkes Lebenszeichen von sich geben können. Bereits heute wartet mit dem ersten von insgesamt drei Langen Einkaufsdonnerstagen das nächste Spektakel. Trotz Corona und der damit verbundenen fehlenden Nächtigungszahlen (2020 waren es 33.000 - 16.000 weniger als 2019) hätte man im letzten Jahr einige Projekte umsetzen können. "Der 'Sommer-Zehner' etwa, bei dem Tourismusverband, Stadtgemeinde und Werbegemeinschaft insgesamt 30.000 Euro ausschütteten, um das Einkaufen vor Ort zu belohnen wurde stark angenommen, sodass wir diesen heuer wieder umsetzen konnten", resümierte Jahn. Erfreulich: die 8-Städtegutscheine, die auch im Tourismusbüro erhältlich sind verzeichneten mit verkauften Gutscheinen im Wert von 6 Millionen Euro 2020 ein absolutes Rekordjahr. 1,2 Millionen Euro davon wurden in Fürstenfeld verkauft.

Fürstenfeld noch mehr erleben

Aktuell sei gerade ein LEADER-Projekt "Erlebniswelt Fürstenfeld" am Laufen, bei dem Erlebnispunkte in und rund um Fürstenfeld geschaffen werden sollen. So soll etwa der Motorikpark erweitert und um einen Skywalk und eine Aussichtsplattform bereichert werden. Den Abschluss der Generalversammlung nutzte der Tourismusvorsitzende um sich bei seinen Mitarbeiterinnen für die großartige Arbeit zu bedanken. "Wir hoffen natürlich, dass ihr uns weiterhin erhalten bleibt", so Jahn. Und die Hoffnung lebt. Noch sind die Würfel nicht gefallen. Aktuell laufen noch Gespräche, um den Bürostandort in Fürstenfeld abzusichern, berichtet LAbg. Hubert Lang, der sich für die Zukunft zuversichtlich gab. "Die Strukturreform bietet Chancen für alle. Fürstenfeld als Thermenhauptstadt und Mittelpunkt der Erlebnisregion hat als überaus attraktive Stadt, die so einzigartig und belebt ist, die Möglichkeit ihre Position in der Region auszubauen und zu stärken", so Lang.

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