Oststeirischer Verein baut Brunnen in Brasiliens Trockengebiete

Der Oberrettenbacher Josef Fink (3.v.r. hinten) referierte im Gemeindesaal in Ilz über seinen Verein und die Brunnenprojekte in Brasilien.
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  • Der Oberrettenbacher Josef Fink (3.v.r. hinten) referierte im Gemeindesaal in Ilz über seinen Verein und die Brunnenprojekte in Brasilien.
  • hochgeladen von Veronika Teubl-Lafer

ILZ. Der gemeinnützige "Verein für Quellen und Hilfsprojekte” wurde im Dezember 2008 in Pischelsdorf von Josef Fink aus Oberrettenbach gegründet. Auch zahlreiche Mitglieder aus dem ehemaligen Bezirk Fürstenfeld sind im Vorstand des oststeirischen Vereins tätig. Ziel ist es Spenden zu sammeln, um in einem der Trockengebiete Brasiliens für besonders bedürftige Menschen billige Brunnen zu bauen. Die Kosten für einen Brunnen belaufen sich auf rund 400 Euro. Mittlerweile konnten bereits über 260.000 Euro an Spendengelder lukriert und über 820 Brunnen gebaut werden. 

Neues Brunnenbohrgerät kurz vor Einsatz

2015 begann der Verein mit dem Bau eines neuen Brunnenbohrgerätes. Es soll das bestehende Bohrgerät, das schon seit 2007 im brasilianischen Bundesstaat Bahia im Einsatz ist, ergänzen. Vorausgegangen war der Konstruktion eine Spendeninitiative regionaler Rotary Clubs. Zusammen mit Rotary International wurden 31.000 Euro aufgestellt, die den Bau von 60 Brunnen ermöglichen sollten.
Nach zweijähriger Bau- und Testphase soll das patentierte Bohrgerät, das gemeinsam mit Maturanten der HTL Pinkafeld entwickelt wurde, nun bald zum Einsatz kommen und den Bau der Brunnen in Brasilien maßgeblich vereinfachen und auch verkürzen. "Bis jetzt haben wir die Brunnen händisch gegraben. Für zwölf Meter Tiefe brauchten wir ein bis zwei Tage", verdeutlicht Fink. Mit dem neuen Bohrgerät schaffe man die gleiche Tiefe in guten zwei Stunden. Auch 70 Meter Tiefe seien für das neue Bohrgerät kein Problem mehr.

Informationsvortrag in Ilz

Um die Tätigkeiten des Vereins vorzustellen, das Interesse am Projekt zu wecken und seine Tätigkeiten bekannter zu machen, tourt Fink mit Infovorträgen durch die Gemeinden. Vor Kurzem war er auch im Gemeindesaal der Marktgemeinde Ilz zu Gast. Bürgermeister Rupert Fleischhacker hob die Bedeutung eines solchen Projekts hervor und rief dazu auf sich am Tatendrang von Fink ein Beispiel zu nehmen.
Alle Infos, und Spendendetails finden Sie auf www.brunnenprojekt.at

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