Winter 2019
Ab Dienstag Rückgang der Lawinengefahr

LH Günther Platter und der Vorstand der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz, Herbert Walter, bei der Stabssitzung heute im Landhaus in Innsbruck. | Foto: Land Tirol/Sidon
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  • LH Günther Platter und der Vorstand der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz, Herbert Walter, bei der Stabssitzung heute im Landhaus in Innsbruck.
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TIROL. Auch heute, 14.1.2019, fand die Stabssitzung zur aktuellen Schneesituation statt. Derzeit besteht zwar noch große Lawinengefahr, jedoch ist ab morgen mit einer Entspannung zu rechnen.

Erweiterte Lawinenwarnstufe 5 in Tirol

Heute Vormittag wurde die Lawinenwarnstufe 5 auf weitere Teile Tirols ausgedehnt. Aufgrund der großen Lawinengefahr war dies notwendig. „Neben dem Westen Tirols haben wir nun auch in der Glockturmgruppe, im Karwendel, in den Zillertaler Alpen und in der Venedigergruppe in Osttirol heute kurzfristig sehr große Lawinengefahr“, so Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst des Landes Tirol. Grund für die hohe Lawinenwarnstufe sind die großen Neuschneemengen. Gleichzeitig schneit es in diesen Gebieten immer noch. Jedoch ist im Laufe des Dienstags mit einem deutlichen Rückgang der Lawinengefahr zu rechnen.

Tägliches Treffen der Lawinenkommissionen in Tirol

Derzeit treffen sich die Lawinenkommissionen in den Gemeinden Tirols täglich mehrmals. Sie stehen in engem Kontakt mit der Landeswarnzentrale und dem Lawinenwarndienst. „Es gibt keine Automatismen, die mit einer gewissen Gefahrenstufe wie etwa aktuell der Stufe 5 in Verbindung stehen. Die Situation wird von Gemeinde zu Gemeinde immer aktuell beurteilt und individuell eingeschätzt.", so Ausbildungsleiter der Lawinenkommissionen in Tirol, Harald Riedl. Aufgrund der jeweiligen Lage in einer Gemeinde empfiehlt die Lawinenkommission entsprechende Maßnahmen. Zu diesen zählen auch Lawinensprengungen oder Sicherheitssperren von Straßen.

Aktuelle Sperren, nicht erreichbare Gemeinden

Aufgrund der Empfehlungen der Lawinenkommissionen sind zahlreiche Gemeinden, Ortsteile und Weiler auf dem Straßenweg derzeit nicht erreichbar. Betroffen sind davon alle Bezirke Tirols.

  • Gemeinden und Ortsteile in Tälern entlang des Alpenhauptkammes wie das Kaunertal, Paznauntal, Pitztal oder Ötztal
  • Gemeinden im Großraum Innsbruck mit den Seitentälern
  • Im Bezir Reutte: Sperre der B179 zwischen Nasserreith und Bichlbach.
  • Einschränkungen im Lechtal: Ab Holzgau sind Gemeinden und Ortsteile in Fahrtrichtung Vorarlberg derzeit auf dem Straßenweg nicht zu erreichen.
  • Straßensperren in Osttirol
  • Gemeinden wie Hochfügen, Thiersee oder Ginzling, aber auch Ischgl/Galtür sind derzeit vorübergehend auf dem Straßenweg nicht zu erreichen.
  • Eingeschränkte Nutzung der Straßen zwischen den Bezirken Kufstein und Kitzbühel

Wetterberuhigung am Dienstag

Am Dienstag wird sich die Wetterlage beruhigen, so Manfred Bauer von der ZAMG. Der Niederschlag lässt bereits in der Nacht auf Dienstag nach. Ab Mittwoch ist das Wetter freundlich. Es sind keine größeren Schneemengen mehr in Sicht, so Manfred Bauer.

Experten bei der Stabssitzung zur aktuellen Schneesituation

Bei der Stabssitzung zur aktuellen Schneesituation im Landhaus in Innsbruck waren die ExpertInnen der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz, des Lawinenwarndienstes, der Landeswarnzentrale, der Wildbach- und Lawinenverbauung, der Blaulichtorganisationen, des Österreichischen Bundesheers und der Tinetz anwesend. "Es ist sehr beruhigend, wenn man weiß, dass hier absolute Profis am Werk sind“, so Landeshauptmann Günther Platter nach der Stabssitzung. Es besteht kein Grund zur Sorge wenn man die Anweisungen der verantwortlichen Behörden, die in enger Abstimmung mit den Lawinenkommissionen vor Ort stehen, ernst nimmt und diese befolgt, so Günther Platter.

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LH Günther Platter und der Vorstand der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz, Herbert Walter, bei der Stabssitzung heute im Landhaus in Innsbruck. | Foto: Land Tirol/Sidon
Heute Vormittag fand die nächste Stabssitzung bezüglich der aktuellen Schneesituation im Landhaus in Innsbruck statt. | Foto: Land Tirol/Sidon
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