Berufsfeuerwehr
„Advent, Advent, hoff ma, dass kein Bäumchen brennt”

Brennender Baum, zerstörter Raum: Berufsfeuerwehr demonstrierte weihnachtliche Feuergefahr | Foto: Ricarda Stengg
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INNSBRUCK. Bei einer Übung am Areal des Recyclingzentrums Ahrental hat die Berufsfeuerwehr Innsbruck realistisch gezeigt, welche Gefahr von einem brennenden Baum ausgeht. Ziel ist es, die Bevölkerung für diese Gefahr zu sensibilisieren.

Ein besinnlicher Abend, hell-leuchtende Kerzen am Weihnachtsbaum und plötzlich Meter-hohe Flammen, die unerwartet den ganzen Raum für sich beanspruchen: Ein Szenario, das sich wirklich niemand wünscht, jedoch in Realität nicht all zu selten vorkommt und meist mit schweren Folgen endet. Laut dem für vorbeugenden Brandschutz zuständigen Referatsleiter und stellvertretenden Branddirektor Johann Zimmermann, entwickelt ein Zimmerbrand Temperaturen von 600 bis 800 Grad Celsius. Dazu kommen giftige Rauchgase, deren Einatmung lebensbedrohend ist. „Unsere Wahrnehmung ist, dass leider oft viel zu leichtsinnig mit der realen Gefahr eines Christbaumbrandes umgegangen wird. Dabei könnte mit ein paar einfachen vorbeugenden Maßnahmen Schlimmeres verhindert werden.“ Konkret geht es darum, Löschmittel wie Feuerlöscher, Wasserkübel oder eine Löschdecke bereit zu halten. Wenn Kinder anwesend sind, sollte die Situation stets im Auge behalten werden.

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Atemschutz und brandhemmende Bekleidung

Bei der Übung wurde demonstriert, wie die Feuerwehr im Fall eines Vollbrandes vorgeht. Unter Führung eines Einsatzleiters wurde eine sechsköpfige Löschgruppe, eine Drehleiter und das Universallöschfahrzeug mit 10.000 Liter Wasser zur Personenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt. Zuvor wurde gezeigt, was Erste Löschhilfe bedeutet: im Übungsfall des in Brand geratenen Christbaumes bestand diese in einem tragbaren Feuerlöscher mit Löschschaumfüllung.

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Ausrüstung zur Personenrettung

Drehleiter, Tank- und Universallöschfahrzeug sowie tragbare Feuer- und Schaumlöscher sind ein absolutes Muss wenn es darum geht, Leben zu retten: „Die Mitglieder der Feuerwehr sind mit Hochdruckschlauch, Atemschutz und Spezialbekleidung ausgestattet, um bestmöglich für die Gefahren im Brandraum gerüstet zu sein. Ohne diese Ausrüstung herrscht bei einem voll entwickelten Zimmerbrand absolute Lebensgefahr“, erklärt Branddirektor Helmut Hager. „Man kann jedoch versuchen, so einen Entstehungsbrand selbst zu löschen, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen.“ Im Zweifel gilt: sofort die Feuerwehr über den Notruf 122 zu alarmieren, die Tür zum Brandraum zu schließen und bis zum Eintreffen der Feuerwehr die Nachbarschaft warnen.

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LEDs anstatt echten Kerzen

Einen sicheren Tipp für die Vermeidung von solchen Bränden hat der für Sicherheit zuständige Vizebürgermeister Johannes Anzengruber: „Nach Möglichkeit sollte auf Kerzenlicht verzichtet und dieses durch elektrische Lampen ersetzt werden. Die Auswahl ist riesig, mittlerweile gibt es auch LED-Lichter, die wie echte Kerzen flackern.“ Speziell wenn Christbäume schon relativ trocken sind oder Kerzen weit herunterbrennen, ist die Gefahr eines Feuers sehr hoch. „Zweck der Übung und Information der Öffentlichkeit ist es, die Bevölkerung für die Gefahr zu sensibilisieren“, so das Fazit des Vizebürgermeisters.

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