Mentoringprogramm für Jugendliche
Gleiche Chancen für alle

(v.l.n.r.) LR Anton Mattle, Sindbad-Mitarbeiterinnen Katharina Klingler und Isabell De Luca, SR Christine Oppitz-Plörer, Sindbad-Mitarbeiterin Hanna Hörtnagl, Spartenobmann WK Industrie Max Kloger  | Foto: Lorenz Brandner
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INNSBRUCK. Ein Drittel der österreichischen Jugendlichen mit Pflichtschulabschluss ist arbeitslos, ein Viertel der Lehrlinge bricht die Lehre ab. Grund dafür sind oft ungerecht verteilte Chancen in Sachen Bildung. Damit sich das ändert, wurde mit Sindbad eine Organisation nach Innsbruck geholt, die sich für mehr Chancengleichheit einsetzt. 

Gemeinsam für mehr Möglichkeiten

Chancen für junge Menschen produzieren – das will das Sozialunternehmen Sindbad mit einem acht bis zwölf monatigen Mentoringprogramm für Jugendliche, das den herausfordernden Übergang für der Schule in die Arbeitswelt erleichtert. Dazu verbindet die Organisation ehrenamtlich engagierte junge Persönlichkeiten im Alter von 20 bis 35 Jahren mit 13-19-jährigen Schülerinnen und Schülern aus einem einkommensschwächeren Umfeld. Am Beginn des Programms finden sich Zweier-Teams, durch professionelle Trainings, Supervisionen und dynamische Gruppenaktivitäten begleitet werden und Unterstützung am Weg in die weiterführende Ausbildung erhalten.

Jeder Ausbildungsabbrecher ist einer zu viel

Unterstützt wird Sindbad durch die Stadt Innsbruck, das Land Tirol und die WKO Tirol.

"Junge Menschen in den Arbeitsprozess zu integrieren braucht sehr oft genau diese Unterstützung und Begleitung, die Sindbad und seine Mentorinnen und Mentoren anbieten. Dafür haben wir als Stadt Innsbruck, gemeinsam mit dem Land Tirol und der Wirtschaftskammer Tirol, gerne unsere Starthilfe für Sindbad Innsbruck, eingebracht.“

, so Jugendstadträtin Christine Oppitz-Plörer. Auch WK-Spartenobmann Max Kogler zeigt sich erfreut über die Initiative, die im November 2020 mit 21 Mentoringteams in ihre erste Staffel startete: 

„Wir als Sparte Industrie in der WK Tirol sind überzeugt, dass individuelle Beziehungen einen gesamtgesellschaftlichen Unterschied machen. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Talente entdecken und sich gezielt mit ihren Interessen und Stärken auseinandersetzen. Das Ziel ist, dass alle Jugendlichen die von ihnen gewünschte schulische oder berufliche Ausbildung erreichen. Hier sehen wir auch unsere Verpflichtung, einen entsprechenden Beitrag zu leisten. Denn jeder Jugendliche, der seine Ausbildung abbricht, ist einer zu viel.“

 

Start in die zweite Runde

Auch die Corona-Krise hat dazu vor allem im sozialen, aber auch im Bildungsbereich dazu beigetragen, dass die Unterstützung von Jugendlichen wichtiger ist denn je:

"Es geht jetzt darum, dass wir die Jugend bestmöglich mit Beratungs- und Begleitungsangeboten unterstützen, etwa beim Weg von der Schule zum Job. Seitens des Landes bieten wir hier zahlreiche Angebote, beispielsweise über das Infoeck der Generationen, und fördern gezielt Vereine und Organisationen, die sich der Jugendarbeit verschrieben haben. Einer davon ist der Verein Sindbad als ein neues Angebot von Ehrenamtlichen für Jugendliche, die bei ihrer Entwicklung mit individuellen Mentoringprogrammen unterstützt werden. Jeder junge Mensch braucht die bestmögliche Ausbildung, um anschließend gut ins Berufsleben einsteigen zu können“

, betont Wirtschafts- und Jugendlandesrat Anton Mattle. Der Start der zweiten Staffel ist im November 2021 mit 27 Teams geplant. Sindbad setzt hier auch auf die Unterstützung durch Tiroler Unternehmen, welche die Vision von Sindbad ein Stück mittragen wollen. Schülerinnen und Schüler, die am Mentoringprogramm teilnehmen wollen sowie junge Erwachsene mit dem Wunsch, sich ehrenamtlich zu engagieren, können sich jederzeit unter www.sindbad.co.at bei Sindbad Innsbruck melden.

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