Perspektivenwoche
Tirol soll gesündeste Region des Alpenraums werden

Tirol Holding Geschäftsführer Josef Margreiter, LH Günther Platter und LHStvin Ingrid Felipe | Foto: Ricarda Stengg
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In der aktuellen Perspektivenwoche werden Themen wie Gesundheitswirtschaft, Tourismus, gesunde Ernährung, Regionalität sowie Klima und Nachhaltigkeit präsentiert.

INNSBRUCK. Verschiedenste Projekte in den zuvor genannten Bereichen sollen zur erfolgreichen und nachhaltigen Weiterentwicklung Tirols bis 2030 beitragen. 

Gesundheit hat Priorität

Am heutigen Tag steht die Weiterentwicklung der Gesundheitsindustrie und der Ausbau des Life-Science-Standortes Tirol im Vordergrund.

„Gerade jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um über die Zukunft Tirols zu sprechen. Die Gesundheit ist ein zentraler Begriff, wenn es um die Lebensqualität und Weichenstellungen für die Zukunft geht”

, betont Platter. Bereits vor der Pandemie haben sich das Land Tirol gemeinsam mit der Lebensraum Tirol Holding GmbH das Ziel gesetzt, dass sich Tirol zur gesündesten Region des Alpenraums entwickeln soll.

„Dieses Ziel ist so aktuell wie nie zuvor. Es geht um gesunde Menschen, die in einer gesunden Natur und mit einer gesunden Wirtschaft leben. Genau mit diesem Ziel geben wir ein Versprechen an nächste Generationen: für eine verantwortungsvolle, nachhaltige, ressourcenschonende, innovations- und technologieorientierte und damit in Summe gesunde Entwicklung unseres Landes”

, hebt LH Platter hervor und ergänzt, dass das Outdoor-Angebot vor allem für junge Tirolerinnen und Tiroler weiter ausgebaut werden soll, um sie für Sport und Bewegung zu begeistern. Zudem sollen neue Winter- als auch Sommersportwochen in Schulen dafür sorgen, dass sich die verschärfte Bewegungsarmut bei Kindern und Jugendlichen in Tirol wieder in die andere Richtung entwickelt.

Verantwortungsvoller Tourismus

Am Mittwoch werden dann neue Perspektiven für eine verantwortungsvolle Tourismusindustrie vorgestellt werden. Der Erfolg des Tourismus wird anhand neuer Kriterien bewertet werden:

„Beim Tourismus kann man alles drehen und wenden wie man will: Tourismus in Tirol ist ein Wohlstandsmotor. Die Anziehungskraft Tirols ist auch in Zeiten wie diesen mehr als in Takt. Das beweisen Umfragen, Image-Auswertungen und aktuelle Buchungsanfragen von Gästen. Wir werden alles dafür tun, dass sich der Tourismus in Tirol weiterhin erfolgreich entwickeln kann. Aber es geht darum, Grenzen des Wachstums zu erkennen und zu adaptieren. Früher wurde der Erfolg des Tourismus an Nächtigungszahlen, Ankünften und Bettenauslastungen gemessen. Künftig wollen wir jedoch die gesunde Entwicklung neben diesen wirtschaftlichen Kennzahlen an gesellschaftlichen-, ökologischen- und Zufriedenheitskennzahlen messen. Dabei sollen Grenzen des Wachstums erkannt und Messgrößen erweitert werden”

, so Platter. Außerdem sollen auch Faktoren wie Mitarbeiterzufriedenheit sowie der Anteil erneuerbarer Energien in die Bewertung des Tiroler Tourismus miteinfließen. Die Details werden am Mittwoch präsentiert werden.

Großen Ketten keinen Raum geben

Am Donnerstag werde der Lebensraum Tirol mit seiner Landwirtschaft und seinen Lebensmitteln im Zentrum stehen. Dabei sollen zentrale Überlegungen und Projekte rund um die Bodennutzung, die Entwicklung erfolgsversprechender landwirtschaftlicher Produkte und neue Vertriebsmöglichkeiten vorgestellt werden. Corona habe uns allen die Wertschätzung regionaler Lebensmittel vor Augen geführt und nun gehe es darum, die Wertschöpfung in regionalen Wirtschaftskreisläufen deutlich zu optimieren, so der Landeschef.

Wir überlassen die Regionalität nicht den großen Handelsketten. Es geht um eine höhere Wertschöpfung für bäuerlichen Betriebe und darum, dass wir unsere Bauern bei der Produktentwicklung und bei der Entwicklung neuer Ideen sowie Vetriebsnetzwerke, die damit einhergehen, unterstützen.

Mehr Infos unter www.meinbezirk.at/ein-kulinarisches-konzept

Tirol Holding Geschäftsführer Josef Margreiter, LH Günther Platter und LHStvin Ingrid Felipe | Foto: Ricarda Stengg
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Verbesserung der Mobilität

Den Abschluss der Perspektivenwoche bildet dann die Nachhaltigkeits- und Klimastrategie.

„Die Ziele bis 2030 reichen vom Ausstieg fossiler Energieträger über den Ausbau und die Verbesserung der Mobilität bis hin zu einem Übergang in ein ökosoziales und ressourcenschonendes Wirtschaftssystem. Die nachhaltig und ökologisch orientierte Zukunftsentwicklung sei ein dringlicher Wunsch der Bevölkerung und in Zeiten der überall sicht- und spürbaren Folgen des Klimawandels dringend geboten“

, betont Tirols LHStvin Ingrid Felipe.

„Mit der beschlossenen Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie haben wir uns ambitionierte Ziele gesteckt. Die zukunftsweisenden Entscheidungen von heute werden Tirol zu einem nachhaltig lebenswerten, ökologischen und sozial gerechten Land verändern- Die kommenden Tage bieten die Möglichkeit, gemeinsam mit Expertinnen und Experten und über unsere Medienpartner auch mit der breiten Öffentlichkeit unser Land weiter zu denken, über Hürden zu diskutieren und zukunftsfitte Lösungen aufzuzeigen.”

Als wesentlich bezeichnet Nachhaltigkeitslandesrätin Felipe bei diesem perspektivischen Veränderungsprozess, dass „niemand auf dem Weg dorthin zurückgelassen wird, weil wir unser Land nur gemeinsam nachhaltig wirksam verändern können.“

„Mit der Nachhaltigkeitsstrategie wird eine Strategie für das Leuchtturmprojekt "Radland" geschaffen, wo wir alle diese Aktivitäten – sei es im Tourismus, sei es in der Gesundheitswirtschaft, sei es in der Tiroler Landesverwaltung – zusammenführen werden”

, so Felipe.

Ideen- und Dialogplattform

„Der Austausch mit jenen, die Tirol heute schon mit Ideen und Unternehmergeist nach vorne bringen, sowie mit jungen PionierInnen bereichert unser aller Perspektiven, inspiriert und gibt Ansporn selbst aktiv zu werden,“ betont Josef Margreiter, Geschäftsführer der Lebensraum Tirol Holding. Er verspricht sich vom Perspektiven Forum Ideen-Zündfunken, aber auch Vernetzungen von Menschen, Unternehmen und Organisationen und damit wertvolle Beiträge für eine zukunftsträchtige Gestaltung des Tiroler Lebensraums.

Mehr Informationen:
www.lebensraum.tirol/perspektiven/forum

Tirol Holding Geschäftsführer Josef Margreiter, LH Günther Platter und LHStvin Ingrid Felipe | Foto: Ricarda Stengg
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