Nach den Wetterextremen
Am Donnerstag immer noch vier Schulen geschlossen

Pilot Erwin Groß und der Leiter der Alpinpolizei Spittal Horst Wohlgemuth mit Luis, der aus Mallnitz ausgeflogen wurde. | Foto: Daniel Gross
3Bilder
  • Pilot Erwin Groß und der Leiter der Alpinpolizei Spittal Horst Wohlgemuth mit Luis, der aus Mallnitz ausgeflogen wurde.
  • Foto: Daniel Gross
  • hochgeladen von Vanessa Pichler

Auch morgen, Donnerstag, bleiben noch Schulen in Kärnten geschlossen: Stall, Baldramsdorf, Heiligenblut und Flattach. Auch Zivilschutzalarm in Berg im Drautal wurde aufgehoben.

KÄRNTEN. Für heute, Mittwoch, gab es keine Wetterwarnung. Also laufen die Aufräumarbeiten – vor allem in Oberkärnten – auf Hochtouren. Es bleiben noch zwei Zivilschutzalarme aufrecht (Reißeck für die Ortschaft Zandlach und Feld am See), jener in Berg im Drautal wurde aufgehoben. Eine Zivilschutzwarnung besteht weiterhin für Flattach. 

Auch Volksschulen bleiben auch morgen, Donnerstag, noch geschlossen: 

  • VS Baldramsdorf
  • Stall: Volksschule und Kindergarten (für die restliche Woche)
  • VS Flattach (für die restliche Woche)
  • VS Heiligenblut auch bis einschließlich Freitag

Morgen wieder geöffnet haben die Volksschulen Großkirchheim und Mörtschach – für alle Kinder, deren Schulweg sicher ist. Für die geschlossenen Schulen gilt: Kinder, die dennoch zur Schule kommen, müssen betreut werden. "Selbstverständlich sind auch jene Schülerinnen und Schüler vom Unterricht entschuldigt, die ihre geöffneten Schulen nicht gefahrenfrei erreichen können“, betont Landeshauptmann Peter Kaiser. 

Die Kärntner Landesregierung hat gestern eine Soforthilfe für Betroffene beschlossen. Alle Infos dazu finden Sie hier bzw. auf der Homepage des Landes unter katinfo.ktn.gv.at (Finanzielle Hilfe).
Wichtig: Erster Ansprechpartner ist dabei das zuständige Gemeindeamt.

Zweijähriger aus Mallnitz ausgeflogen

Die Polizei erzählt heute von einem Polizeihubschrauber-Flug am Morgen: Der zweijährige Luis wurde aus dem abgeschnittenen Mallnitz, wo er mit seiner Mutter zu besuch war, ausgeflogen. Es waren die Medikamente, die nur in Villach auf Vorrat sind, ausgegangen und so wurde er nach Spittal an der Drau gebracht. Seinen Vater traf er dann in Spittal, alle fuhren dann zusammen nach Villach. Ihm geht es gut.  

Pilot Erwin Groß und der Leiter der Alpinpolizei Spittal Horst Wohlgemuth mit Luis, der aus Mallnitz ausgeflogen wurde. | Foto: Daniel Gross
  • Pilot Erwin Groß und der Leiter der Alpinpolizei Spittal Horst Wohlgemuth mit Luis, der aus Mallnitz ausgeflogen wurde.
  • Foto: Daniel Gross
  • hochgeladen von Vanessa Pichler

Straßensperren

Es sind noch immer sehr viele Straßen gesperrt bzw. ist mit Behinderungen zu rechnen, darunter die nur einspurig befahrbare Tauernautobahn in Richtung Villach (bei Raststation Feistritz), die B 84 Faaker See Straße zwischen Ledenitzen und Egg oder die abgerutschte Gailtal Straße bei Mattling.
Einen Überblick über alle Straßensperren findet ihr immer aktuell hier:

Aktuelle Infos zu den Straßen:

  • Die B 110 Plöcken Straße von Mauthen über den Plöckenpass ist wieder für den Vekrehr freigegeben. 
  • Auch die Sperren der Straßen und Weganlagen in der Gemeinde Kirchbach wurden aufgehoben (zu den höher gelegenen Ortschaften).
  • Die L 103 Waidischer Landesstraße zwischen Ferlach und Zell-Pfarre bleibt – nach ersten Informationen – bis mindestens Donnerstag, 21. November, gesperrt. Dann wird die Lage neuerlich beurteilt. Es besteht die Gefahr von Nachrutschungen.

ÖBB-Streckensperren bleiben aufrecht

Wie die ÖBB am Mittwochnachmittag bekanntgibt, bleiben die derzeit gesperrten Strecken (siehe unten) noch weiter "dicht". Denn man könne mit den Aufräumarbeiten frühestens morgen, Donnerstag, beginnen. Momentan ist ein Zutritt noch gefährlich. Die ÖBB melden: "Zumindest bis 25. November Betriebsschluss wird es keinen Fernverkehr über die Tauernstrecke sowie durch die Tauernschleuse geben. Alle verfügbaren Kräfte sowie schweres Gerät stehen bereit, damit unmittelbar nach Freigabe mit den Aufräumarbeiten begonnen werden kann." Gerade heute fand wieder ein Erkundungsflug statt. Erst wenn das komplette Ausmaß der Schäden bekannt ist, lassen sich Prognosen tätigen, wie lange die Streckensperren dann noch andauern.

Die Sperren:

  • Sperre der Tauernstrecke zwischen Spittal-Millstättersee und Schwarzach-St. Veit. Für Fernverkehrszüge gibt es Schienenersatzverkehr (Spittal-Millstättersee bis Bischofshofen).
  • Sperre der Tauernschleuse für den Autoreisezug zwischen Mallnitz und Böckstein.
  • Kein Nahverkehr auf der Strecke Spittal – Mallnitz. Über eine mögliche Wiederaufnahme von Spittal-Millstättersee bis Kolbnitz wird morgen entschieden.
  • Sperre der Bahnverbindung Lienz – San Candido/Innichen. Die Aufräumarbeiten dauern mehrere Wochen, Schienenersatzverkehr gibt es zwischen Lienz und San Candido.

Alle Streckeninfos hier!


Keine Gefahr durch Hochwasser mehr

Redakteurin Alexandra Wrann war gestern mit Finkensteins Bürgermeister Christian Poglitsch am Faaker See unterwegs (Video gleich hier unten).

Die Pegelstände der Gewässer gehen übrigens immer weiter zurück. Der Hydrographische Dienst des Landes meldet am Mittwoch, dass die Abflussmengen und Wasserstände an allen Flüssen und Bächen zurückgehen. Es bestehen keine Gefährdungen mehr. An den Seen geht der Rückgang naturgemäß langsamer voran.
Entwarnung gibt es seit dem frühen Nachmittag im Bezirk Feldkirchen. Die Pegelstände der Gurk, der Glan und der Tiebel sind rückläufig (hier).
Dazu gibt es auch den aktuellen Stand aus St. Veit (hier).

Arbeiten an der Stromversorgung

Die Arbeiten an der Wiederherstellung der Stromversorgung laufen auf Hochtouren. Wie anstrengend so etwas sein kann, sieht man hier:

Die Ereignisse zum Nachlesen:

Aktuelle Berichte zum Thema:


Dienstag: Acht Volksschulen morgen noch geschlossen

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.