Hepatitis C – kennen Sie sich aus?

Foto: privat

Bis zu 90 Prozent der Betroffenen wissen nichts von ihrer Infektion.

Hepatitis C kann jeden treffen, soweit ist die österreichische Bevölkerung informiert. Allerdings wissen nur 68 Prozent von möglichen Übertragungswegen über Blut oder. Das ergab eine Umfrage, die im Auftrag des Pharmaunternehmens AbbVie unter der heimischen Bevölkerung und unter Betroffenen durchgeführt wurde. Etwa 40.000 Menschen in Österreich sind an chronischer Hepatitis C erkrankt. Weltweit leiden bis zu 150.000 Menschen an dieser Form der Leberentzündung. Die österreichischen Umfragewerte und die Ergebnisse einer globalen Patientenumfrage wurden vergangene Woche im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert.

Neue Therapieform

Eine Impfung gegen Hepatitis C gibt es nicht. 45 Prozent der Befragten in Österreich glauben allerdings das Gegenteil. „Falsches Wissen führt oft dazu, dass Betroffene zu wenig Verständnis und Unterstützung erhalten“, warnt der Leiter der 4. Medizinischen Abteilung im Wilhelminenspital, Univ.-Prof. Dr. Michael Gschwandtler. Bislang wurde eine chronische Hepatitis C mit Interferon und antiviralen Medikamenten therapiert. Die Therapie dauerte mehrere Monate, die Nebenwirkungsrate war hoch, und die Heilungschancen lagen bei nur rund 50 Prozent.

Eine neue Therapieform setzt auf einen Trick. Kleine Moleküle hemmen die Produktion bestimmter Enzyme, die das Virus zum Überleben braucht. Der körpereigene Zellstoffwechsel bleibt davon unbeeinträchtigt, was zu deutlich weniger Nebenwirkungen der Behandlung führt. Die Heilungschancen sind ausgezeichnet.

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