"Safer Sex" ist der beste Schutz

HIV-positiv zu sein muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass man auch an AIDS erkrankt. Trotzdem: sicher ist sicher. | Foto: ronstik / Fotolia
  • HIV-positiv zu sein muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass man auch an AIDS erkrankt. Trotzdem: sicher ist sicher.
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(mak). Zum 25. Mal ging am vergangenen Samstag der Life Ball über die Bühne. Damit setzt der Verein Live+ ein unübersehbares Zeichen für die Auseinandersetzung mit den Themen HIV und AIDS und gegen die Stigmatisierung der betroffenen Menschen. Die Diagnose "HIV-positiv" bedeutet, dass man das Immunschwäche-Virus in sich trägt. Das muss jedoch nicht zwangsläufig heißen, dass man auch an AIDS, also einem erworbenen Immunschwäche-Syndrom, erkrankt.

Behandelbar, nicht heilbar

AIDS ist mittlerweile gut behandelbar, nicht jedoch heilbar. Ansteckungsgefahr droht, wenn Körperflüssigkeiten, die große Mengen an Viren enthalten – etwa Samen- oder Scheidenflüssigkeit und Blut – über Schleimhäute oder offene Wunden in den Körper eines anderen gelangen. Unbedenklich sind hingegen soziale Kontakte wie Händeschütteln oder Küssen. In Speichel, Schweiß, Urin oder Tränenflüssigkeit ist die Virenkonzentration zu gering als dass es zu einer Übertragung kommen könnte. Auch in öffentlichen Bädern oder Toiletten muss man sich wegen einer HIV-Infektion keine Gedanken zu machen.

Nicht ohne Kondom

Am häufigsten passieren HIV-Infektionen bei ungeschütztem Sex – sowohl bei analem und vaginalem als auch bei oralem Verkehr. Geschützter Sex ist somit die beste Art, sich vor dem Virus zu schützen.

Rasch zum Test

Eine HIV-Infektion macht sich meist ein bis zwei Wochen nach der Ansteckung durch Symptome bemerkbar, die jenen einer Grippe ähneln, wie Fieber, Lymphknotenschwellung, Müdigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen. Sollten man nach einer Risikosituation derartige Anzeichen bemerken, ist es ratsam, möglichst rasch einen Arzt oder die Aids Hilfe aufzusuchen. Je früher die HIV-Infektion erkannt und therapiert wird, desto erfolgreicher ist die Behandlung. Die Aids Hilfe Wien bietet anonym und kostenlos den HIV-Antikörpertest an. Allerdings ist diese Testmethode erst etwa sechs Wochen nach der Ansteckung aussagekräftig. Will man früher Bescheid wissen, kann man einen kostenpflichtigen HIV-PCR-Test durchführen lassen.

Medikamente halten Viren in Schach

In der HIV-Therapie kommen Medikamente zum Einsatz, die die Vermehrung der Viren hemmen. Das Immunsystem kann sich stabilisieren und bleibt funktionstüchtig, da ihm keine neuen Viren zusetzen. Diese Medikamente können auch den Ausbruch von AIDS bei HIV-positiven Menschen verhindern. Die Infektion kann allerdings nicht geheilt werden. Die Medikamente müssen lebenslang konstant eingenommen werden.



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