Lebensmittelverschwendung: TafelBox nun österreichweit

Bei Buffets gelten besonders strenge Hygienevorgaben, was das gemeinnützige Engagement der Gastronomie erschwere, heißt es vom Fachverband der Gastronomie. | Foto: Christian Heilmann/CC BY-ND 2.0
  • Bei Buffets gelten besonders strenge Hygienevorgaben, was das gemeinnützige Engagement der Gastronomie erschwere, heißt es vom Fachverband der Gastronomie.
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  • hochgeladen von Linda Osusky

ÖSTERREICH. Mit der luftdicht verschließbaren und biologisch abbaubaren Box, die am Dienstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz des Gastronomie-Fachverbands und des Vereins der Österreichischen Tafeln präsentiert wurde, können Gäste die nicht aufgegessenen Speisereste mit nach Hause nehmen. „Gesetzliche Zwangsmaßnahmen sind nicht der richtige Weg. Stattdessen sollen die Konsumenten sensibilisiert werden“, sagte Mario Pulker, Obmann des Fachverbands Gastronomie. Daher sei man froh, mit dem Verband der österreichischen Tafeln zusammenzuarbeiten.

Weg vom Kantinendesign

Die Tafelbox gibt es in Wien bereits seit zwei Jahren und ist dort in rund 60 Wiener Betrieben, vor allem bei Cateringfirmen und in der Hotellerie, im Einsatz. Für den österreichweiten Start wurde die Tafelbox, die bislang „im Kantinendesign“ gehalten war, aufgehübscht, wie Wiener-Tafel-Geschäftsführerin Alexandra Gruber betonte.

Spende geht an die Tafeln

Eine Tafelbox kostet 50 Cent, die vom Gastrounternehmen berappt werden. Davon gehen 20 Cent als Spende an die österreichischen Tafeln. „Mit dieser Spende wird unsere Arbeit auf lokaler Ebene unterstützt“, sagte Helmut Adam, stellvertretender Obmann der Österreichischen Tafeln. Der Verein hat laut eigenen Angaben im vergangenen Jahr 27.000 Menschen mit Lebensmitteln versorgt. Adam rechnet, dass es 2016 noch mehr werden. Der Verein sammelt Lebensmittel bei Supermärkten, auf Märkten und bei landwirtschaftlich-verarbeitenden Betrieben und gibt sie an Bedürftige weiter.

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