Wetten, dass Sie diese fünf kuriosen Fakten zum Euro nicht wissen?

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1. Die Eurozone hat 19 Mitglieder. Als Zahlungsmittel genutzt wird der Euro allerdings in 10 weiteren Staaten und Überseegebieten

Das neueste offizielle Mitglied ist dabei Litauen, dass seit 1. Jänner 2015 den Euro als Währung nutzt. Neben den 19 Ländern der Eurozone gibt es noch Abkommen mit anderen Staaten, in denen der Euro als Zahlungsmittel verwendet wird: Die Kleinststaaten Monaco, San Marino, Vatikanstadt und Andorra dürfen dabei sogar Euromünzen prägen. Formelle Vereinbarungen gibt es außerdem mit den französischen Überseegebieten Saint-Pierre und Miquelon und Mayotte. In Saint Barthélemy kann man ebenfalls mit dem Euro zahlen. Grundlage dafür ist ein Vertrag zwischen Frankreich und der Europäischen Union.
Kosovo und Montenegro haben einseitig die Umstellung auf den Euro vorgenommen, da es für sie wirtschaftliche Vorteile bringt.

2. Die am häufigsten gefälschte Banknote ist der 20-Euro-Schein

Jedes Halbjahr veröffentlicht die Europäische Zentralbank (EZB) einen Kurzbericht zur Fälschung von Euro-Banknoten. Dabei ist laut dem aktuellstem Bericht der 20-Euro-Schein die am häufigsten gefälschte Banknote, wobei fast jede zweite Blüte ein Zwanziger ist. Gemeinsam mit dem 50-Euro-Schein machen die beiden Banknoten vier von fünf Fälschungen aus (81 Prozent).

Die Anzahl der aus dem Verkehr gezogenen Blüten ist dabei seit 2011 angestiegen. Im ersten Halbjahr 2014 wurden über 300.000 Fälschungen beschlagnahmt. Über die Dunkelziffern werden in dem Kurzbericht keine Angaben gemacht. Aber zum Vergleich: Insgesamt in Umlauf sind 15 Milliarden Euro-Scheine. Das heißt, das lediglich etwas mehr als zwei von 100.000 Noten Fälschungen sind.

3. Die neuen 5- und 10-Euro-Scheine sind mit einer speziellen Schutzschicht überzogen

Seit Mai 2013 beziehungsweise September 2014 sind die neuen Fünfer und Zehner im Umlauf. In den nächsten Jahre folgen dann die anderen Euro-Scheine. Das besondere an den beiden kleinsten Banknote ist allerdings ihre Äußeres: Da sie die am häufigsten verwendeten Scheine sind sind sie mit einer spezielle Schutzschicht überzogen, um die aus reiner Baumwolle bestehenden Banknoten vor zu starker Abnutzung zu schützen. Alle Merkmale der neuen Geldscheine kann man sich in interaktiver Form auf der Homepage der EZB ansehen.

4. In Finnland und den Niederlanden gibt es keine 1- und 2-Cent-Münzen

Die Abschaffung der Kleinstmünzen beruht auf zwei Argumenten:

Der Kostenfaktor: Die beiden Münzen prägen zu lassen übersteigt ihren tatsächlichen Wert, zumindest laut EU-Kommission.
Hohe Verbraucherpreise: In beiden Ländern gibt es kaum Nachfrage für Kleinstmünzen, da die Preisgestaltung so kleine Beträge nicht vorsieht.

Mittlerweile denkt die Kommission darüber nach, die Münzen in der gesamten Eurozone abzuschaffen, da die Produktion teuer und ineffizient ist und die beiden Münzen außerdem auch bei der Bevölkerung wenig beliebt sind. Eine Umfrage von Oekonsult aus dem Jahr 2013 zeigt, das drei von vier Österreicher eine Abschaffung der 1- und 2-Cent-Münzen begrüßen würde.

5. Wer sich 2001 ein Euro-Starterpaket gekauft hat, dem schenkte die Republik Geld

Wer kann sich noch erinnern? Im Dezember 2001 konnten sich Euro-Enthusiasten mit einem so genannten "Starterpaket" eindecken. Insgesamt beinhaltete es 33 Münzen im Wert von 14,54 Euro. Wer so ein Paket haben wollte musste natürlich Geld dafür berappen: um genau zu sein 200 österreichische Schilling (ATS). Rechnet man allerdings mit dem Umrechnungskurs von 13,7603 ATS pro Euro hat das Paket einen Gegenwert von 200,07 ATS. Somit konnten sich jene glücklich schätzen, die damals ein Starterpaket erstanden haben: Denn immerhin bekamen sie umgerechnet einen halben Cent von der Republik geschenkt.

Mehr dazu:

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