Traditionelles Handwerk neu entdeckt: Trockenmauern
Man findet sie nur mehr selten in der Steiermark, ein wenig öfter in der Wachau, aber gesehen hat man sie bestimmt schon in Kroatien oder Italien: Trockensteinmauern.
Sie werden ohne Mörtel gebaut, aber dafür mit viel handwerklichem Geschick, mit Erfahrung und einen Blick fürs Detail. Schon die Kelten und Illyrer errichteten Gebäude im Trockenbau und so manche stehen heute noch! Denn, im Gegensatz zur Annahme, dass eine Trockenmauer nach ein paar Jahren zusammen fällt, hält sie ein Leben lang. Und sollte sie nach vielen Jahren doch an einer Stelle nachgeben, ist sie ohne großen Aufwand schnell repariert.
Mit der Besinnung auf traditionelle Handwerkskunst und Umweltschutz, haben Trockenmauern in den letzten Jahren wieder in unseren Gärten und Landschaften Einzug gehalten. Sie bringen Struktur in den Garten, sind ein attraktives Gartenelement und schaffen eine Vielzahl von Lebensräumen für bedrohte Tierarten. Deshalb stehen Trockenmauern in vielen Ländern unter Natur- und Landschaftsschutz, z. B. in der Wachau, in Südtirol und in süddeutschen Weinbaugebieten.
Bei allen Vorteilen, die Trockenmauern gegenüber Betonierten haben, einen Nachteil gibt es. Da sie in Handarbeit errichtet werden, jede Mauer individuell ist und aus qualitativ hochwertigen Naturstein errichtet werden, sind sie preislich einer Betonmauer unterlegen. Wer allerdings ein hochwertiges, attraktives, nachhaltiges und langlebiges Produkt wünscht, ist mit einer Trockenmauer sicherlich gut beraten!
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