SPÖ-Bezirkstour
Der Klimaschutz geht uns alle an
Umweltlandesrätin Ursula Lackner besuchte auf ihrer jüngsten Tour durch die Südweststeiermark Projekte, die einen wesentlichen Beitrag für die Natur und Umwelt in der Region leisten.
LEIBNITZ/DEUTSCHLANDSBERG. „In den letzten Jahren haben wir im Klima- und Umweltschutz in der Region gemeinsam viel bewegt!“, betont Umweltlandesrätin Ursula Lackner, die genau aus diesem Anlass kürzlich durch die Südweststeiermark tourte, um sich gemeinsam mit den beiden Landtagsabgeordneten Bernadette Kerschler (Kaindorf) und Andreas Thürschweller (Eibiswald) von umgesetzten Projekten in den Gemeinden zu überzeugen.
Neben Besuchen von Bürgermeistern und den umgesetzten Best-Practice-Beispielen in den Gemeinden standen auf der „Auf Du & Du – Tour“ Gespräche mit Vereinen, Betrieben sowie zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern auf dem Programm.
„In den letzten Jahren wurden zwei Aufgaben immer deutlicher: Wir müssen aus Öl und Gas aussteigen und unsere Natur noch besser schützen“, betont die Landesrätin und ergänzt: „Beides brauchen wir, wenn auch unsere Kinder und Enkel ein gutes Leben führen können sollen“.
Die Energiewende ist nicht nur für die Versorgungssicherheit der Steirerinnen und Steirer von großer Bedeutung, sondern auch der einzige Weg, mit dem der Klimawandel und seine Folgen eingebremst werden kann. Doch auch der Schutz der Natur als Lebensraum ist eine wichtige Grundlage für ein gutes Leben in unserem Land.
Vom Klimaschutz-Gemeindeservice bis hin zur Aktion Wildblumen, an der mittlerweile mehr als 200 Gemeinden teilnehmen, hat Ursula Lackner daher einen Schwerpunkt darauf gesetzt, Klima- und Umweltschutz in die steirischen Gemeinden zu bringen. Am Mittwoch stand ein Lokalaugenschein in der Region am Programm:
- Die Marktgemeinde Wagna hat sich dem Schutz und der Förderung der Biodiversität verschrieben. In den letzten Jahren wurden 350 neue Bäume gepflanzt, 200 Nistkästen installiert und mehr als 100.000 m² bunte Blühwiesen angelegt. Diese Maßnahmen dienen nicht nur der Verschönerung der Gemeinde, sondern auch dem Erhalt natürlicher Lebensräume für verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Weiters plant die Gemeinde, neue Parkanlagen und spezielle Lebensräume für Reptilien und Amphibien zu schaffen. „Von Blühwiesen bis hin zum gemeindeeigenen Honig macht es Wagna vor: Wir müssen das Steigern der Lebensqualität und Naturschutz zusammen denken. So erzielen wir das Beste Ergebnis – für Menschen, Pflanzen und Tiere. Das muss unser Ziel sein“, so Lackner.
- In Tillmitsch stand die Energiewende im Zentrum. So wurde unter anderem die Photovoltaik-Anlage auf dem Feuerwehrhaus besichtigt. „Damit nimmt die Gemeinde eine wichtige Vorreiterrolle ein. Ein wichtiges Symbol, denn wenn jeder und jede etwas dazu beträgt, können wir die Energiewende meistern und unsere gefährliche Abhängigkeit von Öl und Gas endlich beenden", berichtet Lackner vom Tour-Stopp in Tillmitsch.
- Seit einem Jahr ist Frauental stolze Klimabündnisgemeinde. Die neu etablierten Projekte und Maßnahmen können sich sehen lassen. „Von einem Fair-Trade-Schwerpunkt und klimagerechtem Kochen mit saisonalen und lokalen Produkten im Kindergarten bis hin zum energieeffizienten Neubau der Schule und der Errichtung neuer PV Anlagen hat das Team rund um Bürgermeister Bernd Hermann einen beeindruckenden Blumenstrauß an Maßnahmen entwickelt. Auch hier zeigt sich: Bereits auf Gemeindeebene können wir vieles erreichen! Dieses Engagement unterstützen wir als Land Steiermark gerne“, so Lackner.
Den Ausklang des Tages bildete der Besuch des einzigartigen Märchensees bei Deutschlandsberg und ein Austausch mit Gemeindeverantwortlichen aus dem gesamten Bezirk in Bad Gams.
Für Lackner ist klar: „Es ist eine riesige Herausforderung, unsere gesamte Energieversorgung auf erneuerbare, grüne Energie umzustellen und zeitgleich unsere einzigartige Natur als Lebensgrundlage der Steirerinnen und Steirer zu erhalten. Aber gemeinsam mit unseren steirischen Gemeinden ist uns bereits vieles gelungen – und viele weitere Projekte sind in Vorbereitung“. Abschließend hält sie fest: „Wir werden weiter dranbleiben, denn im Kern geht es immer um eine Aufgabe: Wir wollen die Steiermark so gestalten, dass es allen Menschen, die hier leben, gut geht“.
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