Schule während Corona

Die Maturavorbereitungen in Leibnitz + Umfrage

Die Corona-Pandemie hat auch in der Schullandschaft ihre Spuren hinterlassen, denn die Schüler:innen mussten mit vielen Einschränkungen leben. Wir waren im Bezirk Leibnitz unterwegs und haben nachgefragt wie es ihnen so ergangen ist und ob sie sich fit für die Matura fühlen?

Elias ist 18 Jahre alt und reflektiert über die Schulzeit während dem Lockdown folgendermaßen: "Ich habe sie eigentlich ganz lässig empfunden muss ich zugeben, denn die Zeit zu Hause war sehr entspannend. Das Homeschooling hat meines Erachtens nach den Umständen entsprechend sehr gut funktioniert. Trotzdem muss ich sagen, dass der Lernerfolg dadurch auf jeden Fall eingeschränkt wurde." 

Wie ist es dir mit den Sicherheitsvorkehrungen während der Präsenzlehre ergangen?

"Wir wollten zu Beginn alle einen Beitrag leisten und haben das Sicherheitskonzept denke ich auf jeden Fall eingehalten und beherzigt. Natürlich stellt sich die Frage nach der Präsenzlehre, wenn wir jeden Tag 40000 neue Corona-Fälle haben, da hinterfragt man die Sinnhaftigkeit, vor allem da das Lernen von zu Hause aus gut funktioniert hat. Klassen wurden reihenweise ins Homeoffice geschickt, da sie mit viele Corona-Fällen zu kämpfen hatten." 

Wie ist es dir mit der Maskenpflicht ergangen, fiel es dir schwer dich durchgängig zu konzentrieren?

"Nein, meine Konzentrationsfähigkeit wurde nicht eingeschränkt, aber die Maske schneidet mit Fortdauer der Zeit speziell hinten den Ohren ein, das war mir sehr unangenehm. In der Folge ist die Maskenpflicht gefallen, es gibt dennoch Schüler:innen, die sie auch heute noch tragen. Man muss aber zugeben, dass die korrekte Einhaltung der Pflicht, mit zunehmender Dauer des Bestehens selbiger immer weniger wurde."

Emma hatte mit dem Homeschooling so ihre Probleme, denn zu Hause fällt es ihr schwer sich zu konzentrieren, auch weil die Ablenkung sehr groß ist. Natürlich ist es auch angenehm von zu Hause aus zu lernen, doch der Lernerfolg leidet dadurch mit Sicherheit. Zudem sind besonders Tests und Prüfungen eine besondere Herausforderung. Die 16-jährige bevorzugt auf jeden Fall das Lernen im realen Klassenzimmer. 

Für Maturant Sebastian war das Homeschooling recht in Ordnung, die vermittelten Inhalte verständlich und es war möglich alles mitzubekommen. Im letzten Lockdown beispielsweise mussten sich die Schüler:innen jedoch den Stoff selbst beibringen, hier wird zwar Selbstständigkeit gefördert, doch manche haben damit große Probleme. Das hat den 18-jährigen gestört, auch weil es ihm selbst nicht leicht gefallen hat, diese Inhalte zu erlernen. 

Bist du gut auf die Matura vorbereitet?
"Ich fühle mich gut auf die kommende Reifeprüfung vorbereitet, auch wenn die Pandemie den Schulalltag erschwert hat." Angesprochen auf die Maskenpflicht in Schulen ergänzt er: "Das war für mich persönlich schon anstrengend muss ich zugeben, aber mit Fortdauer der Zeit ist es halbwegs gegangen." 

Zwei Schüler:innen, die lieber anonym bleiben wollten haben sich auch zur Thematik geäußert und waren der Meinung, dass die Pandemie doch schon sehr fordernd war. "Uns wurde mit Sicherheit weniger beigebracht als früher, das steht fest." 

Abschließend wollten noch Lukas und Christoph Stellung beziehen, der gemeinsame Tenor: Die Lehrer:innen haben alles getan, um die Klassen bestmöglich auf die Matura vorzubereiten. Ersterer meint: "Mir ist es zu Beginn schon schwergefallen, zu Hause vor dem Laptop zu arbeiten, doch jetzt ist es kein Problem mehr. Trotzdem gefällt mir der Präsenzunterricht besser." 

Letzterer ergänzt: "Die Umstellung ist für jetzt nichts Aufregendes mehr, weil wir es ganz einfach gewöhnt sind. Über die Zeit hinweg, kann man sich glaube ich an alles recht schnell gewöhnen. Wir hatten zudem den Vorteil, dass wir und auch die Lehrer:innen recht computeraffin sind und die Eingewöhnungsphase somit ziemlich kurz war. Ich würde sagen, dass wir vor der Reifeprüfung keine Angst haben müssen." 

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