Neues Rüsthaus in St. Nikolai/S.
Großer Auflauf am heutigen Samstag in St. Nikolai/S. Das neue Rüsthaus wurde feierlich eingeweiht.
Pünktlich vor den verschärften Corona-Maßnahmen ab Montag durfte am Samstag in St. Nikolai im Sausal noch einmal ordentlich gefeiert werden. Das hochmoderne neue Rüsthaus wurde eingeweiht. Zu diesem feierlichen Anlass kam auch Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, gemeinsam mit Landtagsabgeordneter Bernadette Kerschler. Aufgespielt wurde von der Musikkapelle St. Nikolai, auch fürs leibliche Wohl wurde bestens gesorgt. Die Freiwillige Feuerwehr St. Nikolai/S. wurde vor 120 Jahren gegründet, hatte also am Samstag eigentlich doppelten Grund zum Feiern.
Kaiserwetter bei Eröffnung
Mit einem durchdachten Hygienekonzept konnte auch die vielen Besucher dieser Veranstaltung sicher und mit dem nötigen Abstand beiwohnen. Zu den Festrednern gehörte neben Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, auch Bürgermeister Hartinger, Bauleiter Leo Bernhard, Vertreter des Landesfeuerwehrverbandes und HBI Michael Edelsbrunner. Die Segnung nahm Pfarrer Krystian Puszka vor, der selbst Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr St. Nikolai/S. ist. Geschenke gab es nicht nur vom FC St. Nikolai, sondern auch von der Kärntner Partnerfeuerwehr, die eine große Statue des Heiligen Florian mitbrachte.
Imposante Zahlen
Am 2. September 2019 wurde mit dem Bau begonnen, trotz der plötzlich eintretenden Coronakrise konnte der Bau rechtzeitig fertiggestellt werden. Einige Zahlen, die den Umfang der Bauarbeiten gut zusammenfassen: 85 Tonnen Baustahl wurde verbaut zusammen mit 600 m³ Beton. Ein 1000 m² großes Warmdach in Kombination mit 6700 Metern Energiekabel und Leitungen sorgen für eine nachhaltige Stromversorgung. 5000 m³ Erde wurde für den Bau ausgehoben, 305 m² Holzfassade wurde verbaut. Besonders die Holzfassade ist ein richtiger Augenschmaus geworden. Über 4000 Arbeitsstunden wurden von den Kameraden in das neue Gebäude investiert. Die Wertschöpfung blieb zu einem überwiegenden Teil in der Region, es wurden lokale Firmen beauftragt.
Gemeinschaftliche Nutzung vorgesehen
Nicht nur die Florianis profitieren künftig von ihrem hochmodernen Neubau. Der große Schulungs- und Meetingraum soll auch von anderen Organisation und Vereinen der Gemeinde genutzt werden für Seminare oder Schulungen, ebenso die große Waschanlage, wo beispielsweise Gemeindefahrzeuge gereinigt werden sollen. Generell wirkt das weitläufige Gebäude sehr einladend, die Kameraden können künftig auch in einem gemütlichen Pausenraum entspannen. Beide Stockwerke sind barrierefrei zu erreichen über die beiden Eingänge. Bauleiter Leo Bernhard beschrieb den Bau in seiner Rede als "atypischen Bau für eine Feuerwehr", da die klassischen Farben der FF fehlen. Stattdessen wirkt der Bau in Holz und Beton-Bauweise hochmodern.
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