Harter Weg
Walter Hofer kämpft sich nach seltener Krankheit zurück zur Normalität

Walter Hofer konnte von heute auf morgen nicht mehr gehen. Aufgeben war nie ein Thema.  | Foto: David Pillinger
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  • Walter Hofer konnte von heute auf morgen nicht mehr gehen. Aufgeben war nie ein Thema.
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Eine Abordnung der Stadtfeuerwehr Leibnitz besuchte kürzlich Walter Hofer aus Leibnitz, der von heute auf morgen nicht mehr gehen konnte. Im Beisein des Kommandos, den Jugendbeauftragten sowie einem Teil der Feuerwehrjugend wurde ihm ein symbolischer Scheck in Höhe von 2150 Euro überreicht, dessen Erlös aus der Friedenslichtaktion 2022 stammt.

LEIBNITZ. Dass die Gesundheit unser höchstes Gut ist und von heute auf morgen als schlichtweg anders sein kann, davon kann der Leibnitzer Walter Hofer aus eigener Erfahrung hautnah erzählen.

Kürzlich erhielt der plötzlich erkrankte Leibnitzer, der immer sportlich war und von heute auf morgen mit Lähmungserscheinungen zu kämpfen hatte, Besuch von einer Abordnung der der Stadtfeuerwehr Leibnitz, die ihm einen symbolischen Scheck in der Höhe von 2150 Euro (aus dem Erlös der Friedenslichtakiton 2022) überreichten. 

Im Zuge des Besucher erzählte erzählte Walter Hofer von der plötzlichen Trendumkehr in seinem Körper. Von einem Tag auf den anderen war alles anders und selbst die Mediziner standen zunächst vor einem Rätsel.

Sichtlich gerührt vom Besucher Leibnitzer Stadtfeuerwehr: Walter Hofer erzählte persönlich von seiner Krankheit, die sein Leben von heute auf morgen veränderte. | Foto: David Pillinger
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Plötzlich konnte Hofer laut eigenen Erzählungen sich erst nur noch eingeschränkt bewegen, ehe er nur ein paar Tage später gar nicht mehr gehen konnte: "Das medizinische Personal vermutete anfangs einen Bandscheibenvorfall. Zahlreiche Untersuchungen waren die Folge. Die Lähmung breitete sich unaufhaltsam weiter aus, verbunden mit Schmerzen."

Unbeschreibbarer Leidensweg

Letztlich konnte der Leibnitzer keinen Kugelschreiber mehr halten, auch das Sprechen fiel ihm schwer. Nach knapp zwei Monaten Leidenszeit kamen die Mediziner der Ursache auf die Spur: "Eine relativ harmlose Corona-Infektion sorgte dafür, dass das Immunsystem die Kräfte gegen den eigenen Körper richtete und zu einer Entzündung im Rückenmark geführt hat."

Weltweit gab und gibt es bisher nur wenige Fälle in solch drastischem Ausmaß. In der Reha-Klinik Tobelbad kämpfte sich Hofer im wahrsten Sinne des Wortes Schritt für Schritt zurück in ein geregeltes Leben: "Mit verschiedenen Behandlungen konnte die Lähmung gestoppt und mit intensiver Therapie bekämpft werden."

Harter Weg

Mittlerweile kann er Gott sei Dank jedoch wieder, mit Krücken als Unterstützung, Schritte gehen und selbstständig stehen. Und der tapfere Leibnitzer kämpft weiterhin verbissen, wieder ein relativ normales Leben zu führen.

Eine Abordnung der Stadtfeuerwehr Leibnitz überbrachte Walter Hofer eine namhafte Spende. | Foto: David Pillinger
  • Eine Abordnung der Stadtfeuerwehr Leibnitz überbrachte Walter Hofer eine namhafte Spende.
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Die von der Stadtfeuerwehr Leibnitz überbrachte Spende soll Walter Hofer auf seinem Weg zurück das Leben zumindest finanziell etwas erleichtern soll. Gespannt lauschten alle Anwesenden seinen Erzählungen über die letzten Monate und bewunderten den Kampfgeist von Hofer. "Ein großer Dank gilt an dieser Stelle besonders der Leibnitzer Bevölkerung, die uns mit ihren zahlreichen Spenden bei unserer Friedenslicht-Aktion so tatkräftig unterstützt haben", betonen die engagierten Mitglieder der Stadtfeuerwehr Leibnitz.

Alljährliche Spendenaktion der Stadtfeuerwehr

Seit langer Zeit versucht die Stadtfeuerwehr Leibnitz nun schon, jährlich mit den Spenden aus dem Friedenslicht Leibnitzer Familien finanziell etwas unter die Arme zu greifen.
Vor kurzem zog man daher Bilanz über die Friedenslicht-Aktion 2022, bei der am 23. und 24. Dezember gegen eine Spende der Bevölkerung das Friedenslicht verteilt wurde.  

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