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Berg- und Naturwächter waren in Radkersburg mehr als 6.000 Stunden im Einsatz für die Umwelt.
Ein pointierter Vortrag von Max Fochtmann war einer der Höhepunkte des Bezirkstages der Radkersburger Berg- und Naturwächter im Gasthof Pock in Hof bei Straden. Und Thema der Ausführungen war jenes Gebiet, in dem der Professor wohl jeden Baum und jeden Stein kennt: die Murauen in Radkersburg. Als Hauptgefahren für dieses Naturjuwel sieht Fochtmann den Kraftwerksbau, den Tourismus und die Eintiefung der Mur an.
„Der Strombedarf steigt und da gibt es nur drei Auswege: neue Kraftwerke bauen, Strom sparen oder Strom mit Sonnenkraft erzeugen“, erklärte Fochtmann, für den der erste Ausweg natürlich der ökologisch schlechteste ist. „Das ist wie Kredite mit neuen Schulden abbauen. In zehn Jahren brauchen wir dann wieder neue Kraftwerke“, rechnet der Umweltfachmann vor. 3.000 Kilowattstunden könnten pro Haushalt und Jahr bei sinnvoller Stromnutzung gespart werden. „Das sind 50 Kraftwerke in der Größe des Murkraftwerkes Fisching“, rechnet Fochtmann weiter.
Rechnungen präsentierte auch Bezirksleiter Josef Kniebeiß in seinem Tätigkeitsbericht. Die 115 Berg- und Naturwächter, davon neun Damen, leisteten im vergangenen Jahr 6.161 Stunden freiwillige Arbeit. Dabei wurden 9.469 Kilometer gefahren, 10 Tonnen Müll im Rahmen der Aktion „Saubere Steiermark“ und 30 Autowracks entsorgt. Von den Ortsstellen wurden 350 Nistkästen gebaut und die alten wieder gereinigt. Für 30 Jahre Mitgliedschaft wurden Margarete Pein und Josef Schwarz geehrt.
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