Zeit für ein bisschen Ruhe
Allerheiligen ist traditionell die Zeit der Ruhe, der Zusammenkunft. Die Toten vereinen quasi die Familien. Für kurze Zeit stehen die Einheimischen, die Pendler und jene, die es fortgezogen hat, gemeinsam am Grab. Erschreckend ist dabei oft die Erkenntnis, wie schnell die Zeit vergangen ist und wie wenig man sich zu sagen hat. Auf die Frage "Wos gibt's Neigs", folgt meist "Nix". Liegt es nun an der Mundfaulheit, der Monotonie des Alltags oder der immer weniger werdenden Freizeit, die ein (Er-)leben möglich macht? Eine spannende Frage. Meist steht man in der Gegenwart schon wieder mit einem Fuß in der Zukunft. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen meist externe Interessen. Verpflichtungen, ein Termin etc. Irgendwas ist immer. Alles geht immer schneller. Dabei sein ist alles. Nur was ist im Endeffekt der Eigennutzen, wenn man in Wirklichkeit nur mehr physisch anwesend ist?
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