Initiativen für Pendler

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Der Bezirk Radkersburg unterstützt die steirische Pendlerinitiative. Die ÖVP will einen Bahngipfel.

Wir werden in den Gemeinden die Unterschriftenlisten der Pendlerinitiative auflegen. Ich als Abgeordneter und die Bürgermeister werden die Initiative unterstützen“, will der Abgeordnete Anton Gangl nicht einsehen, dass „die Wiener Partie der ÖBB die Steiermark aushungern möchte“. Franz Gosch, Obmann der steirischen Pendlerinitiative, sieht in den geplanten, im Raum stehenden Maßnahmen gar einen „Generalangriff der ÖBB auf die Steiermark“. Gangl meint für den Bezirk Radkersburg konkret zwei Punkte: Das Einstellen der IC-Züge von Graz nach Maribor und die dringende Sanierung eines Teilstückes der Bahnstrecke zwischen Bad Radkersburg und Halbenrain. Damit verliert die S52 von Spielfeld nach Bad Radkersburg an Attraktivität, da schnelle Anbindungen nicht mehr gegeben sind. Als nächsten Schritt befürchtet man das Auflassen der Nebenbahnen.
Bahngipfel in Radkersburg
„Wenn alle Bürger einen Beitrag von 2.500 Euro pro Jahr für die ÖBB leisten, dann sollen auch alle Bürger Anspruch auf die vorhandene Bahn-Infrastruktur haben und das in pendlerfreundlicher Form“, spielt Gangl auf die Bundeszuschüsse in Höhe von sieben Milliarden Euro pro Jahr an.
Mit der Unterstützung der Pendlerinitiative will man nun vorbauen, um die Ergebnisse einer erfolgreiche Entwicklung der Radkersburger Bahn nicht zu gefährden. Denn in den letzten Jahren wurden zahlreiche Aktivitäten gesetzt. Etwa fünf Millionen Euro wurden in die Strecke investiert, um auf brauchbare Fahrzeiten zu kommen. Mit „Bahnhof in der City“ wurde ein gut angenommenes Kundenservice aufgebaut. Die Gemeinden übernahmen außerdem Dienstleistungen an den Bahnhöfen. All diese Maßnahmen schlugen sich auch in den Fahrgastzahlen nieder. Von 316 Fahrgästen pro Tag im Jahr 2007 konnte die Radkersburger Bahn auf durchschnittlich 593 Fahrgäste steigern.
„Als nächstes werde ich einen Bahngipfel einberufen, damit die Region auch gehört wird. Wir wollen ein attraktiver Wohnbezirk mit einer guten Verkehrsanbindung für unsere Pendler bleiben. Dazu gehört auch die Radkersburger Bahn“, so Gangl abschließend.

walter.schmidbauer@aon.at

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