Energieabend der LK
Energiewende auf den Höfen - Chancen und Lösungen

Die Bezirkskammer für Land- und Forstwirtschaft Leibnitz lud zum zweiten Energieabend in die Fachschule Silberberg. | Foto: RMA
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Am Donnerstagabend fand der zweite Energieabend der Bezirkskammer Leibnitz unter dem Motto "Power für unsere Höfe" statt. Knapp 100 Besucherinnen und Besucher versammelten sich in der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Silberberg, um mehr über die aktuellen Entwicklungen in der Energielandschaft zu erfahren.

KAINDORF. Der Abend begann nach der herzlichen Begrüßung des Kammerobmanns Christoph Zirngast mit einer Videozuschaltung von Lorenz Strimitzer von der Österreichischen Energieagentur, der einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen der nationalen und internationalen Energiemärkte gab.

Das Thema stieß bei den knapp 100 Besucherinnen und Besuchern auf großes Interesse. | Foto: RMA
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Strimitzer präsentierte den Zuschauerinnen und Zuschauern die aktuellen Trends und Herausforderungen auf dem Markt und betonte die steigende Bedeutung erneuerbarer Energien und die Notwendigkeit, in innovative Technologien zu investieren, um zukunftsfähige Lösungen zu finden.

"Bauer macht Power"

Im Anschluss stellte Klaus Engelmann, Energiereferent der Landwirtschaftskammer (LK) Steiermark das Förderprogramm für energieautarke Bauernhöfe vor. Engelmann erläuterte den Landwirtinnen und Landwirten die verschiedenen Fördermöglichkeiten und Anreize, die zur Verfügung stehen, um ihre Höfe energieeffizient zu gestalten aber betonte zusätzlich das Service der Energiereferenten, bei der Wahl für die passende Fördermöglichkeit zu unterstützen.

Klaus Engelmann zeigte spannende Grafiken zu Emmissionen aber auch Energieverbrauch der österreichischen Landwirtinnen und Landwirte. | Foto: RMA
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Thomas Loibnegger, ebenso Energiereferent der LK Steiermark berichtete dann von Erfahrungen aus dem Projekt "Energiespeicher in der Landwirtschaft". Er präsentierte verschiedene Möglichkeiten der Energiespeicherung, wie beispielsweise Batterien und Wärmespeicher, und erklärte die Vorteile und Herausforderungen, die, je nach Landwirtschaftsmodell mit diesen Technologien verbunden sind. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten großes Interesse an diesem Thema, da die Speicherung von Energie ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende ist.

Unbürokratischer Austausch?

Den Abschluss bildete der "Energietalk". Franz-Josef Wallner, Milchbauer aus Groß St. Florian und einer der Landwirte, der am Projekt "Energiespeicher in der Landwirtschaft" teilgenommen hat und Christoph Silly von der Energie Steiermark Kunden GmbH., die gemeinsam mit der TU Graz das Projekt unterstützt hat, berichteten von ihren ganz persönlichen Erfahrungen und davon, was man aus dem Projekt für die Zukunft mitnehmen konnte. Silly verkündete ausserdem erfreuliche Nachrichten über die Senkung des Fixstrompreises im Sommer und ließ anklingen, dass noch 2024 eine Plattform der Energie Steiermark für eine Art "Energiegemeinschaft" kommen soll.
Produziert man selbst zu viel Energie, könnte man diese dann an andere Personen verkaufen oder an einen anderen Standort übertragen.

v.l.: Franz-Josef Wallner, Klaus Engelmann, Hausherr Reinhold Holler, Thomas Loibnegger, Christoph Silly, Bezirksbäuerin Daniela Posch, Bauernbundbezirksobmann Josef Kaiser und Christoph Zirngast, Obmann der Bezirkskammer für Land- und Forstwirtschaft in Leibnitz. | Foto: RMA
  • v.l.: Franz-Josef Wallner, Klaus Engelmann, Hausherr Reinhold Holler, Thomas Loibnegger, Christoph Silly, Bezirksbäuerin Daniela Posch, Bauernbundbezirksobmann Josef Kaiser und Christoph Zirngast, Obmann der Bezirkskammer für Land- und Forstwirtschaft in Leibnitz.
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Der zweiter Energieabend der Bezirkskammer Leibnitz bot insgesamt wertvolle Einblicke, praktische Tipps und Informationen für energieautarke Höfe. Großes Thema war zusammengefasst, die steigende Relevanz von Stromspeichern, da eine Einspeisung ins Netz oft nicht möglich oder unwirtschaftlich ist.

Auch alternative Speicheroptionen wie Elektroautos sowie Energiegemeinschaften wurden diskutiert. Der erfolgreiche Abend verdeutlichte die Bedeutung des Austauschs zwischen Expertinnen und Experten, Landwirtinnen und Landwirten und Interessierten für nachhaltige Lösungen in der Energiebranche.

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