Österreich-Wertung
Steiermark-Sieger Metallbau Ferk setzt noch eines drauf
Ferk Metallbau GmbH aus St. Nikolai ob Draßling ist Spezialist für anspruchsvolle technische Herausforderungen im Metallbau. Das Familienunternehmen in vierter Generation kam kürzlich zu höchsten Ehren und wurde in der Österreich-Wertung mit dem dritten Platz belohnt.
ST. NIKOLAI ob DRASSLING. Alljährlich holt der Austria’s Leading Companies - ein österreichischer Wirtschaftswettbewerb - innovative Kleinbetriebe vor den Vorhang, die Großartiges leisten und auch in einer wirtschaftlich herausfordernden Zeit optimistisch in die Zukunft blicken. Dabei spielt die im Bezirk Leibnitz ansässige Ferk Metallbau GmbH im österreichweiten Ranking ganz an vorderster Front mit.
Nachdem das Unternehmen, das derzeit rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, im Vorfeld die Steiermark-Wertung für sich entscheiden konnte, gab es jetzt für den innovativen Familienbetrieb Platz drei in der Österreich-Wertung.
Damit wurde das Metallbau-Unternehmen, das von Karl Ferk gemeinsam mit seiner Frau Elisabeth in vierter Generation geführt wird, einmal mehr dem Ruf eines herausragenden Wirtschaftsbetriebes, der die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkennt, gerecht.
Wie auch viele andere Betriebe stellte die Coronakrise auch das in St. Nikolai ob Draßling beheimatete Unternehmen vor große Herausforderungen. „Gott sei Dank war es uns durch die Vielfältigkeit unseres Produktangebotes und somit unseres breiten Kundenstammes möglich, ohne Kurzarbeit und auch ohne Förderungszuschuss durch diese Zeit zu kommen“, meint Geschäftsführer Karl Ferk. Nach den schwierigen Pandemiejahren, in denen Preissteigerungen und Lieferengpässe den Alltag in der Arbeitswelt erschwerten, war das Jahr 2022 wieder ein relativ „normales Jahr“.
Zufriedenstellend , aber herausfordernd
Auch heuer blickt die Ferk Metallbau GmbH auf ein zufriedenstellendes Jahr, auch wenn die Umstände nicht einfach sind. „Die Schwankungen im Energiesektor waren eine Herausforderung für die Preisgestaltung, da man nicht jede Erhöhung bei vertragsgebundenen Angeboten weiterverrechnen kann“, sagt Ferk. „Auch die stark gestiegenen Lohnkosten können wir erst verzögert in die Preisgestaltung einfließen lassen.“ Gegenüber den Billiglohnländern habe man dadurch einen klaren Wettbewerbsnachteil.
Doch Optimismus steht vor Pessimismus: „Wir können uns gegenüber den Billiglohnländern durch hohe Qualität, innovative Produktion und Flexibilität hervorheben", hebt Ferk hervor.
Optimierung der Arbeitsabläufe
Um zukunftsfit zu bleiben, werden alle Chancen ins Visier genommen. Metallbau Ferk setzt nicht nur auf Digitalisierung und Automatisierung, sondern setzt auch auf moderne Produktionshallen.
„In den vergangenen Jahren haben wir in ein neues ERP-System mit Produktionsplanungsmodul investiert. Die Lagerlogistik wurde digitalisiert und Maschinen wurden eingebunden.“ Das bedeutet, dass zum Beispiel Lasermaschinen mit Planung und Lager kommunizieren. Parallel dazu werden die Lasermaschinen optimiert. 2022 investierte Ferk Metallbau in eine neue Rohrlasermaschine und eignete sich auch einen Laserschweißroboter an. „Wir haben auch die Entwicklung einer automatisierten Anlage zur punktuellen Lackfreistellung von pulverbeschichteten Bauteilen erfolgreich umgesetzt“, berichtet Ferk.
Fachkräfte als größte Stärke
Kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das höchste Gut eines Unternehmens. Um den Fachkräftemangel abzufangen, nimmt die Ferk Metallbau GmbH die Ausbildung junger Fachkräfte selbst in die Hand. Derzeit sind acht Lehrlinge im Unternehmen beschäftigt. Auch um weiteren Zustrom neuer Fachkräfte macht sich Ferk kaum Sorgen. „Da wir von den umliegenden Schulen regelmäßig Schnupperschüler zu uns einladen, haben wir keine Schwierigkeiten, Nachwuchskräfte zu finden.“ Die Geschäftsführung legt neben der ausgezeichneten Ausbildung auch hohen Wert auf eine gute Arbeitsatmosphäre.
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