Elisabeth Grossmann in Leoben
"EU hat in der Obersteiermark viel geleistet"

In einem Pressegespräch am Leobener Hauptplatz präsentierte die SPÖ-Spitzenkandidatin Elisabeth Grossmann (r.) gemeinsam mit der stellvertretenden SPÖ-Regionalvorsitzenden LAbg. Helga Ahrer die Schwerpunkte ihres EU-Wahlkampfes.  | Foto: RegionalMedien Steiermark
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  • In einem Pressegespräch am Leobener Hauptplatz präsentierte die SPÖ-Spitzenkandidatin Elisabeth Grossmann (r.) gemeinsam mit der stellvertretenden SPÖ-Regionalvorsitzenden LAbg. Helga Ahrer die Schwerpunkte ihres EU-Wahlkampfes.
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Für viele ist die Europäische Union im Alltag nur schwer greifbar. Tatsächlich hätten Entscheidungen auf europäischer Ebene jedoch konkrete Auswirkungen auf das Leben bei uns, betonte die SPÖ-Spitzenkandidatin für die EU-Wahl Elisabeth Grossmann. Wie der Bezirk Leoben von der EU profitiert und welche Schwerpunkte Grossmann setzen möchte, waren Themen eines Pressegesprächs am Leobener Hauptplatz.

LEOBEN/ST. MICHAEL. Persönliche Gespräche mit Menschen aus dem Bezirk Leoben standen am Mittwoch im Fokus des Besuchs von Elisabeth Grossmann. Die steirische SPÖ-Spitzenkandidatin für die Wahl zum Europäischen Parlament nutzte die Gelegenheit, sich bei einem Europacafé am Leobener Hauptplatz, einem Besuch des Zentrums für Ausbildungsmanagement für arbeitslose Frauen (zam), sowie im Gespräch mit den Proponentinnen und Proponenten von drei EU-geförderten Projekten der Steirischen Eisenstraße über die Europäische Union auszutauschen. Auch den Bewohnerinnen und Bewohnern des Pflegeheims "Vergiss mein nicht" in St. Michael stattete Grossmann einen Besuch ab. 

Nationalratskandidatin und SPÖ-Gemeinderätin von St. Michael Melanie Brunner, die stellvertretende SPÖ-Regionalvorsitzende LAbg. Helga Ahrer und SPÖ-Spitzenkandidatin BR Elisabeth Grossmann (v.l.) besuchten im Rahmen ihrer Tour durch den Bezirk Leoben unter anderem das "zam" sowie das Pflegeheim "Vergiss mein nicht".  | Foto: RegionalMedien Steiermark
  • Nationalratskandidatin und SPÖ-Gemeinderätin von St. Michael Melanie Brunner, die stellvertretende SPÖ-Regionalvorsitzende LAbg. Helga Ahrer und SPÖ-Spitzenkandidatin BR Elisabeth Grossmann (v.l.) besuchten im Rahmen ihrer Tour durch den Bezirk Leoben unter anderem das "zam" sowie das Pflegeheim "Vergiss mein nicht".
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Im Rahmen einer Pressekonferenz am Leobener Hauptplatz, welche die SPÖ-Spitzenkandidatin gemeinsam mit der stellvertretenden SPÖ-Regionalvorsitzenden LAbg. Helga Ahrer abhielt, präsentierte die derzeitige Bundesrätin ihre inhaltlichen Schwerpunkte für den EU-Wahlkampf. Ziel sei es, die Europäische Union gerechter zu gestalten und damit auch die Rahmenbedingungen für die Politik in der Steiermark zu verbessern. Denn, was im Europäischen Parlament passiere, habe konkrete Auswirkungen auf das Leben bei uns. "Die EU hat gerade in der Obersteiermark viel geleistet", betonte Grossmann.

EU-Förderungen für Forschung und Bildung

Auf Nachfrage hob die derzeitige Bundesrätin insbesondere die Stärkung der Industrie und Förderungen im Bereich der Energiewende hervor. Leoben sei zudem ein wichtiger Forschungs- und Bildungsstandort. So habe es seitens der EU große Investitionen in Forschung und Entwicklung gegeben, aber auch in Form von Bildungsprogrammen wie Horizon Europe oder "Erasmus+". 


Was bringt die EU dem Bezirk Leoben?

  • Die Gesamtförderung belief sich im Jahr 2022 auf 18,1 Millionen Euro.

  • Dabei verzeichnete der Bezirk die zweithöchsten Mittel in der Rubrik 1 (Binnenmarkt, Innovation und Digitales) hinter Graz (Stadt) – sowohl absolut als auch pro Kopf.

  • Grund dafür ist insbesondere, dass der Hochschulstandort vergleichsweise hohe Fördersummen im Bereich der F&E-Förderung verzeichnen konnte: Diese beliefen sich im Zeitraum 2007-2022 auf insgesamt rund 56,5 Millionen Euro.

  • Dabei verzeichnete Leoben unter anderem die zweithöchste Fördersumme sowohl aus Horizon 2020 als auch aktuell aus Horizon Europe. Im Rahmen von Erasmus+ engagierten sich Institutionen des Bezirks neben Bildungs- auch in Jugend-Projekten.


  • Leoben profitiert als Hochschulstandort von EU-Fördergeldern im Bereich Forschung und Bildung.  | Foto: Freisinger
    • Leoben profitiert als Hochschulstandort von EU-Fördergeldern im Bereich Forschung und Bildung.
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    Konsumentenschutz und Arbeitsrecht

    Generell tritt Grossmann dafür ein, dass die Prioritäten auf europäischer Ebene künftig anders gesetzt werden. "Themen, für die ich mich einsetze, sind eine Stärkung des Konsumentenschutzes, Klimaschutz, der für alle lebbar und leistbar ist und bessere Versorgungssicherheit, indem wir die Produktion von wichtigen Gütern, wie etwa Medikamenten, wieder zurück nach Europa holen", führte die Bundesrätin aus. Es werde immer mehr europaweit gearbeitet, weshalb sicherzustellen sei, dass die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht unter die Räder kämen. 

    Wir leben in keiner ganz einfachen Zeit, meinte auch Ahrer. "Krisen, Kriege, Klimawandel und Digitalisierung drohen auch die Arbeitswelt aus den Fugen geraten zu lassen. Aber die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass vehementer gewerkschaftlicher Einsatz vieles bewirken kann – gerade in Europa", bekräftigte die führende Gewerkschafterin. 

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