Trieben
Elf Feuerwehren waren bei Schadstoffeinsatz gefordert
Fast den ganzen Freitag über waren die Einsatzkräfte beschäftigt, nachdem in einem Werk in Trieben rund 9.000 Liter Salpetersäure ausgetreten sind.
LIEZEN/MURTAL. Zu einem mehrstündigen Schadstoffeinsatz mussten Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei und Rotem Kreuz am Freitag nach Trieben ausrücken. Dort ist es am Vormittag in einem Industriebetrieb zu einem Austritt von rund 9.000 Litern verdünnter Salpetersäure gekommen.
Spezielle Einheiten
Insgesamt elf Feuerwehren aus mehreren Bereichen versuchten mit ihren Schadstoffeinheiten und teilweise unter Vollkörperschutz im Inneren der Halle die ausgetretene Säure zu binden. Während die Helferinnen und Helfer einen größeren Schaden abwenden konnten, wurde gleichzeitig im Freien ein sogenannter Dekontaminationsplatz aufgebaut.
Spezialfirma im Einsatz
"Hier wurden die Schutzanzüge der Einsatzkräfte nach der schweißtreibenden Arbeit von etwaigen Schadstoffen gereinigt", heißt es seitens der Feuerwehr. Zusätzlich kam eine Spezialfirma zum Einsatz, die den Rest des Schadstoffes absaugen konnte. Geholfen haben die Feuerwehren Trieben, Liezen, Knittelfeld, Trieben Werk, Dietmannsdorf, St. Lorenzen im Paltental, Pyhrn, Kapfenberg, Donawitz, Leoben Göss und Lebring sowie der Chemiealarmdienst und Behördenvertreter.
Unter Beobachtung
Gefahr für die Umwelt bestand ersten Meldungen zufolge keiner, jedoch mussten drei Mitarbeiter vorsorglich vom Roten Kreuz zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht werden - sie konnten dieses aber wenig später wieder verlassen. Die restlichen Mitarbeiter des Betriebes wurden evakuiert. Aufgrund des Fenstertages waren ohnehin nur wenige in der betroffenen Halle.
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