Bilanz
Mürztaler Bauern sind mit diesjähriger Ernte zufrieden
Die Bilanz über die Ernteerträge im Mürztal fällt in diesem Jahr durchwegs positiv aus.
Vergangenen Montag lud die Landwirtschaftskammer Steiermark zu einer Presseveranstaltung, bei der die Ernte-Ergebnisse der steirischen Bauern präsentiert wurden. Ganz im Gegensatz zu vielen anderen Teilen des Landes blieben die Landwirte im Mürztal von extremen Wetterkapriolen verschont, wodurch es zu keinen gravierenden Ernteeinbußen kam.
Dies bestätigt auch Bezirkskammern-Obmann Johann Eder-Schützenhofer: "Im Großen und Ganzen haben wir im Bezirk ein Durchschnitts-Jahr zu verzeichnen. Zum Glück sind wir von großen Unwettern verschont geblieben." Zufrieden zeigt er sich vor allem mit der zweiten Hälfte der Erntesaison. "Aufgrund der Trockenheit im Frühjahr war der erste Schnitt für viele nicht sonderlich vielversprechend, das konnte aber wieder aufgeholt werden", so Eder-Schützenhofer.
Das sagen die Mürztaler Bauern
Ein Bauer, dem es genauso ergangen ist, ist Karl Putzgruber vom Magerlhof in Mürzzuschlag: "Beim ersten Schnitt hatten wir wenig Ertrag, aber insgesamt war es kein schlechtes Jahr. Im Grünland ist der viele Regen gar nicht schlecht gewesen. Zudem hatten wir viele schöne Tage im September, wodurch die Erträge im Endeffekt gut bis sehr gut waren."
Zufrieden zeigt sich auch Daniela Weissenbacher vom Streuobsthof in Allerheiligen: "Grundsätzlich war die Obsternte für uns heuer sehr gut. Wir hatten nicht nur viel, sondern auch sehr großes Obst. Der viele Regen hat sich bei uns sehr gut ausgewirkt. Zum Glück sind wir von Sturm und Hagel verschont geblieben. Wir sind sehr zufrieden."
Positiv fällt die Bilanz auch bei Johann und Birgit Magritzer aus Spital am Semmering aus. "Beim Grünland war das Problem, dass der April sehr warm war, das haben wir aber wieder aufgeholt. Beim Gemüse hatten wir in den letzten beiden Jahren jeweils einen kalten Mai, weswegen die erste Ernte der Paradeiser ausgefallen ist. Im Großen und Ganzen sind wir aber zufrieden. Vom Wetter her hatten wir in Spital am Semmering Glück", erklären die beiden Vollerwerbsbauern.
Aufgrund des vielen Regens setzte der Klimawandel den heimischen Bauern nicht sonderlich zu. In der Forstwirtschaft sorgte heuer auch der Käferflug für weniger Probleme. "Subjektiv aufgefallen ist mir nur, dass die Wetterereignisse immer länger andauern. Wenn es heiß ist, bleibt es lange heiß, wenn es regnet, regnet es lange", berichtet Johann Magritzer.
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