Nici Schmidhofer
Eine Weltmeisterin beendet ihre Karriere

Nici Schmidhofer wurde mit Abfahrtskugel am Lachtal gefeiert. | Foto: GEPA pictures
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An ihrem 34. Geburtstag hat Nici Schmidhofer nach 16 Jahren und insgesamt 172 Weltcup-Rennen ihre Karriere beendet. Ein Blick zurück auf große Erfolge und schwerwiegende Verletzungen vor ihrem letzten Rennen.

MURAU. Die Nachricht war absehbar, wird aber trotzdem viele Fans traurig stimmen: Nici Schmidhofer wird ihre Karriere beenden. Das gab die Lachtalerin just an ihrem 34. Geburtstag am Mittwoch bekannt. Ein letztes Rennen steht für Schmidhofer noch an. Am Donnerstag wird sie beim Weltcup-Finale in Soldeu (Andorra) noch in ihrer Paradedisziplin Super G am Start stehen.

Größte Erfolge

Im Super G hat Schmidhofer auch ihren größten Erfolg gefeiert. 2017 krönte sie sich in St. Moritz zur Weltmeisterin und ließ ihre gesamteHeimatgemeinde Oberwölz und die Region Murau-Murtal darüber jubeln. In 172 Weltcup-Rennen hat die jetzt 34-Jährige zudem vier Siege (dreimal Abfahrt, einmal Super G) und weitere acht Stockerlplätze gefeiert. Zudem hat Schmidhofer 2019 die Kugel für den Abfahrtsweltcup mit nach Hause nehmen dürfen.

Nici Schmidhofer mit ihrer Wegbegleiterin Ramona Siebenhofer. | Foto: GEPA pictures
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Einige Schattenseiten

In ihrer Karriere erlebte das sonnige Gemüt aber auch Schattenseiten: Im Jahr 2012 wurde sie zwischenzeitlich aus dem ÖSV-Kader gestrichen, kämpfte sich aber - auch mit Unterstützung von Renate Götschl - wieder zurück und feierte im Anschluss ihre größten Erfolge. Überschattet wurde die Karriere auch von schweren Stürzen. Der folgenreichste passierte 2020 in der ersten Saisonabfahrt. Erst ein Jahr später war Schmidhofer zurück, konnte aufgrund der Vorbelastungen aber nie mehr an alte Erfolge anschließen.

Liebe zur Heimat

Nici Schmidhofer war auch abseits der Pisten stets äußerst aktiv: Etwa als sie bei der Speedski-WM die Schallmauer von 200 km/h geknackt hat oder zuletzt im gemeinsamen Podcast mit Conny Hütter, der Einblicke in die Welt des Skisports frei Haus liefert. Zudem hat Schmidhofer ein großes Herz für die Region. Als Schlagzeugerin ist sie beim Musikverein Schönberg-Lachtal tätig und als Botschafterin rührte sie die Werbetrommel für die einstige Urlaubsregion Murau-Murtal. Ihren nächsten Auftritt absolviert sie übrigens bei der Eröffnung des Steiermark-Frühlings am 30. März in Wien.

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