Katastrophe in Obdach
"Arbeiten werden mehrere Monate dauern"
Nach Unwetter werden immer neue Schäden sichtbar, die Aufräumarbeiten laufen bereits auf Hochtouren.
OBDACH. Die gute Nachricht zuerst: "Zum Glück hat es keine neuerlichen Unwetter gegeben und in den nächsten Tagen soll es schöner werden", sagt Bürgermeister Peter Bacher. Am Montag sind die Aufräumarbeiten im Katastrophengebiet so richtig angelaufen. Experten der Baubezirksleitung sowie der Wildbach- und Lawinenverbauung sind in Obdach eingetroffen.
Zufahrten errichtet
"Es ist eine gewaltige Leistung, die hier vollbracht wird", sagt der Ortschef. "Da geht richtig was weiter." Notdürftige Zufahrten zu den drei abgeschnittenen Höfen wurden noch am Sonntag errichtet. Auch Strom und Wasser stehen wieder zur Verfügung. Bacher: "Jetzt geht es darum, die Arbeiten gut zu koordinieren, damit man sich nicht gegenseitig im Weg steht."
Neue Schäden
Im hinteren Bereich des Lavantgrabens, wo das Unwetter voll zugeschlagen hat, werden unterdessen immer neue Schäden sichtbar. "Da gibt es teils tiefe Krater, Stromleitungen liegen am Boden herum", schildert Bacher. Die Schäden werden mittlerweile auf über 5 Millionen Euro geschätzt. Tendenz steigend.
Arbeiten dauern
Die Lavant wurde am Samstag zum reißenden Fluss und hat Geröll, Felsen und Baumstämme mitgerissen. Ein Kraftwerk in diesem Bereich wurde lahmgelegt, da Leitungen regelrecht herausgerissen wurden. "Die Aufräumarbeiten werden mehrere Monate dauern, vielleicht sogar ein halbes Jahr", schätzt Bacher.
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