Katastrophe in Obdach
"Arbeiten werden mehrere Monate dauern"

Die Lavant wurde zum reißenden Fluss und hat sogar Leitungen herausgerissen. | Foto: Verderber
2Bilder
  • Die Lavant wurde zum reißenden Fluss und hat sogar Leitungen herausgerissen.
  • Foto: Verderber
  • hochgeladen von Stefan Verderber

Nach Unwetter werden immer neue Schäden sichtbar, die Aufräumarbeiten laufen bereits auf Hochtouren.

OBDACH. Die gute Nachricht zuerst: "Zum Glück hat es keine neuerlichen Unwetter gegeben und in den nächsten Tagen soll es schöner werden", sagt Bürgermeister Peter Bacher. Am Montag sind die Aufräumarbeiten im Katastrophengebiet so richtig angelaufen. Experten der Baubezirksleitung sowie der Wildbach- und Lawinenverbauung sind in Obdach eingetroffen.

Zufahrten errichtet

"Es ist eine gewaltige Leistung, die hier vollbracht wird", sagt der Ortschef. "Da geht richtig was weiter." Notdürftige Zufahrten zu den drei abgeschnittenen Höfen wurden noch am Sonntag errichtet. Auch Strom und Wasser stehen wieder zur Verfügung. Bacher: "Jetzt geht es darum, die Arbeiten gut zu koordinieren, damit man sich nicht gegenseitig im Weg steht."

Laut Bürgermeister Peter Bacher (l.) werden die Aufräumarbeiten Monate dauern. | Foto: Verderber
  • Laut Bürgermeister Peter Bacher (l.) werden die Aufräumarbeiten Monate dauern.
  • Foto: Verderber
  • hochgeladen von Stefan Verderber

Neue Schäden

Im hinteren Bereich des Lavantgrabens, wo das Unwetter voll zugeschlagen hat, werden unterdessen immer neue Schäden sichtbar. "Da gibt es teils tiefe Krater, Stromleitungen liegen am Boden herum", schildert Bacher. Die Schäden werden mittlerweile auf über 5 Millionen Euro geschätzt. Tendenz steigend.

Arbeiten dauern

Die Lavant wurde am Samstag zum reißenden Fluss und hat Geröll, Felsen und Baumstämme mitgerissen. Ein Kraftwerk in diesem Bereich wurde lahmgelegt, da Leitungen regelrecht herausgerissen wurden. "Die Aufräumarbeiten werden mehrere Monate dauern, vielleicht sogar ein halbes Jahr", schätzt Bacher.

Mehr dazu:
Obdach: 5 Millionen Euro Schaden befürchtet
Bilder vom Lokalaugenschein
Die Katastrophe in Obdach

Die Lavant wurde zum reißenden Fluss und hat sogar Leitungen herausgerissen. | Foto: Verderber
Laut Bürgermeister Peter Bacher (l.) werden die Aufräumarbeiten Monate dauern. | Foto: Verderber
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Diese beiden lieben ihren Beruf: Manuela Sopa (l.) und Mirjam Plattner (r.) sind beide Krankenschwestern. | Foto: RegionalMedien
3

Interview zum Tag der Pflege
Krankenpflege aus reiner Leidenschaft

Der Tag der Pflege und der Muttertag fallen dieses Jahr auf den 12. Mai. Grund genug, um zwei diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, die ebenfalls Mütter sind, bei ihrem Job im LKH Murtal zu besuchen. MURTAL. Im LKH Murtal arbeiten 174 Pflege(fach)assistentinnen und -assistenten sowie 455 Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger. MeinBezirk.at hat zwei diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen zum Interview getroffen. Manuela Sopa arbeitet seit 2012 auf...

  • Stmk
  • Murtal
  • Julia Gerold
Anzeige
Schlüsselübergabe vom Vorstandsdirektor der Ennstal Wohnbaugruppe Wolfram Sacherer (2.v.l.) an die Verantwortlichen in der Gemeinde und Diakonie sowie Betreuer für das neue Wohnheim in Neumarkt. | Foto: Anita Galler
5

Baureportage
Diakonie eröffnet Heim für Jugendliche in Neumarkt

Vergangenen Freitag wurde mit der Wohngemeinschaft Meranerweg eine sozialpädagogische Einrichtung der Diakonie für Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren ihrer Bestimmung übergeben. NEUMARKT. In Neumarkt eröffnete die Diakonie ein Heim für Jugendliche. Zuvor waren die Kinder bzw. Jugendlichen in der Bräuergasse in einer Wohngemeinschaft untergebracht. Damit wurde den Jugendlichen ein Lebensraum außerhalb ihrer Familien geschaffen. Die Gründe, warum diese nicht mit ihren Familien unter...

  • Stmk
  • Murau
  • Anita Galler

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.