Radwege und Straßen

Das Verkehrsnetz in der Region wird verbessert

Das Land Steiermark hat erste Straßensanierungsmaßnahmen für 2023 in den Bezirken Murau und Murtal bekannt gegeben. Dazu wird ein völlig neues Radwegskonzept in der Region umgesetzt.

MURAU/MURTAL. Das Geld liegt auf der Straße - zumindest in diesem Fall. Die steirische Landesregierung hat für heuer erste Sanierungsmaßnahmen mit geschätzten Gesamtkosten von über 33 Millionen Euro beschlossen. "Auch im Jahr 2023 werden wir neben dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs in die Instandhaltung und den Ausbau unseres umfangreichen Straßennetzes investieren. Für die steirische Wirtschaft und die zahlreichen Pendler sind diese Maßnahmen von großer Bedeutung", sagt Verkehrsreferent Anton Lang.

Umfassendes Straßennetz

Für das Land bleibt das eine Mammutaufgabe. Schließlich umfasst das Straßennetz des Landes rund 5.000 Kilometer, dazu kommen 3.300 Brücken und Galerien, 4.500 Stützmauern und 39 Tunnelanlagen. Insgesamt stehen deshalb heuer 85 Millionen Euro zur Verfügung - weitere Projekte werden erst im Laufe des Jahres beschlossen.

Maßnahmen in der Region

Bereits fixiert sind einige Sanierungsmaßnahmen in den Bezirken Murau und Murtal. Saniert werden etwa Teile der B95-Turracher Straße, das Kreuzungsbauwerk Katschtal und die Strecke Achnerberg - Mauthofbauer auf der B96-Murtalstraße. Geplant sind außerdem Maßnahmen auf der Flattnitzer Straße und in der Gemeinde Stadl-Predlitz. Vorerst noch nicht am Plan steht die bald fällige Sanierung der Talbrücke zwischen Judenburg und Weißkirchen. Diese wurde ursprünglich für 2025 angekündigt - ob der Plan hält, ist momentan noch ungewiss.

Neues Radwege-Konzept

Weit konkreter sind dagegen die ersten Pläne für ein Radverkehrskonzept in der Region: Dort liegt ein langfristiges Entwicklungskonzept für den Zeitraum von 2023 bis 2033 vor, das in mehreren Etappen umgesetzt werden soll. In einer ersten Etappe sollen 9,8 Millionen Euro investiert werden, die in die Planungsräume Murau, Neumarkt und Aichfeld fließen werden. "Die Maßnahmen sollen besonders in den Siedlungsschwerpunkten bessere Bedingungen für den Alltagsradverkehr bringen", wie Anton Lang ausführt.

Starkes Netz

Aktuell laufen intensive Planungstätigkeiten in Knittelfeld, Neumarkt, St. Marein-Feistritz, Weißkirchen und Zeltweg. Am Ende soll es ein "leistungsfähiges, durchgängiges und verkehrssicheres" Netzwerk in der gesamten Region geben. Daneben werden auch "weiche Maßnahmen" zur Bewusstseinsbildung gesetzt. Das soll die Murauer und Murtaler zum Umstieg auf das Rad animieren.