Formel 1
Einsatzkräfte: "Die Holländer machen einfach Spaß"

- Die Einsatzleiter: Erwin Grangl, Günther Perger, Peter Plöbst und Bernd Peer.
- Foto: LPD
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Die Endabrechnung der Einsatzkräfte nach der Formel 1 fällt positiv aus, trotzdem wird an Verbesserungen gebastelt.
SPIELBERG. Die Feuerwehr hat sich am Wochenende viele neue Freunde gemacht. Bei Temperaturen rund um die 30-Grad-Marke mussten die Helfer am Ring für Abkühlung sorgen. „Wir wollten den Besuchern die Hitze ein wenig erträglicher machen“, sagt Einsatzleiter Erwin Grangl. Ein Sprühschlauch wurde kurzerhand zum Springbrunnen umfunktioniert. Tausende Fans haben das Angebot dankend angenommen.
Viele Wassertransporte
Trotz der willkommenen Abwechslung waren die Helfer natürlich rund um die Uhr einsatzbereit. Grangl: „Wir hatten kleinere Brandeinsätze, technische Hilfeleistungen und Wassertransporte en masse.“ Insgesamt leisteten die 160 freiwilligen Helfer 70 Einsätze, abseits der Strecke auch im Fan Village der Holländer, am Campingplatz und im Hüttendorf. Ein dickes Lob gab es von Feuerwehr-Sprecher Thomas Zeiler für die holländischen Gäste: „Sie sind höflich, zuvorkommend und machen einfach Spaß.“
Eindruck bestätigt
Diesen Eindruck konnte auch Polizei-Einsatzleiter Günther Perger nur bestätigten. „Unsere holländischen Freunde sind in Feierlaune“, freute er sich mit. Zwei Polizisten aus Holland sind eigens zur Unterstützung der Beamten angereist. Sie waren vorwiegend für Information und Kommunikation zuständig. „Das hat sich bewährt“, sagt Perger, der sich gleichzeitig über einen „sicheren Ablauf und starke Zahlen“ freute. Insgesamt kam es das ganze Wochenende über zu 28 kleineren Delikten, sechs Sachbeschädigungen und acht Verkehrsunfällen.
500 Versorgungen
Hitzebedingt etwas mehr zu tun als im Vorjahr hatten die Helfer des Roten Kreuzes. 500 Versorgungen und 45 Abtransporte wurden letztlich vorgenommen. 2018 gab es 350 Abtransporte und 50 Transporte. Einige „hitzebedingte Notfälle“ sind nicht ausgeblieben. „Im Großen und Ganzen sind die Besucher auf die Bedingungen gut vorbereitet gewesen,“ betont Bezirksrettungskommandant Bernd Peer.
Verbesserungspotential
„Es ist eine Freude, Teil eines derart kompetenten Teams zu sein“, lobte Bezirkshauptmann-Stellvertreter Peter Plöbst nach der Abreise der Fans. Auch diese ist heuer großteils problemlos verlaufen. Und das, obwohl 14.400 Autos, 100 Busse und 130 Motorräder am Ring gezählt wurden. „Wir suchen trotzdem immer nach Verbesserungspotential und werden das auch finden“, sagt Günther Perger. Insgesamt waren am Ring rund 1.000 Einsatzkräfte für einen reibungslosen Ablauf zuständig.
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