Murau/Murtal

Jugendarbeit ist wichtiger denn je

Jugendarbeit ist systemrelevant. Daher kann man mit 2,5G trotz Ausgangsbeschränkung das Jugendzentrum besuchen.

MURTAL. Die 2G-Regel und die Ausgangsbeschränkungen treffen viele Jugendliche. Für viele Einrichtungen, die mit 16-, 17- und 18-Jährigen arbeiten, war das ein Problem. Denn vor allem die Jugendarbeit ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer kommunalen öffentlichen Infrastruktur - auch in Zeiten einer Pandemie. Eine neue Regelung macht nun die Jugendarbeit zu jeder Zeit möglich. 

Ausnahme für Jugendarbeit

Mit den überarbeiteten Corona-Maßnahmen für Jugendeinrichtungen steht nun fest: Der Ninja-Pass wird dem 2,5G-Nachweis ohne Altersgrenze gleichgestellt. Geimpft, genesen oder ein PCR-Test reicht für alle Kinder und Jugendliche aus. Daher können auch weiterhin, beispielsweise im zone4u Jugendzentrum der Stadtgemeinde Knittelfeld, pädagogische Gespräche, Beratungs- und Informationsarbeit für Jugendliche angeboten werden. 

"Das Jugendzentrum hat geöffnet. Der Ninja-Pass gilt für alle Altersklassen. Auch Lehrlinge können uns besuchen, wenn sie einen PCR-Test haben. Trotz Ausgangsbeschränkung kann man somit ins JUZ. Zusätzlich haben wir durch die neuen Maßnahmen eine Maskenpflicht", berichtet Leiterin des Kinder-, Jugend- und Familienbüros, Daniela Knafl.

Unterstützung für Jugendliche

Die Lebensphase, in der sich die Jugendlichen befinden, ist geprägt von Herausforderungen, Veränderungsprozessen und Entwicklungsaufgaben. Zusätzlich stellt die aktuelle Situation eine emotionale und praktische Belastung für die Jugendlichen dar. Daher ist die Jugendarbeit in diesen Zeiten umso wichtiger.

"Viele genießen einfach das Zusammentreffen mit anderen. Wir geben Raum für verschiedene Themen, die bei der persönlichen Entwicklung wichtig sind. Beispielsweise wird viel über Berufe, Ausbildung und Beziehungen von Freunden und Familie gesprochen. Andere kommen nur zu uns, weil sie plaudern wollen."

Zone4u Knittelfeld

Dass die Jugendarbeit wichtig ist, zeigt auch die hohe Besucherfrequenz im zone4u in Knittelfeld. In einer Woche verzeichnet man hier 60 bis 80 Besuche von Jugendlichen. Jeder, der jemanden zum Reden braucht oder auch Fragen zu den aktuellen Covid-Maßnahmen hat, kann sich an das Team der Einrichtung wenden. Das Ziel der Jugendarbeit ist es, die Teenager bei der Bewältigung ihrer Lebensphase tatkräftig zu unterstützen, ihnen zur Seite zu stehen, sie mit ihren Anliegen und Problemen ernst zu nehmen und ihnen bei der Orientierung zu helfen.

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